Dreieinhalb Jahre Gefängnis für Uli Hoeneß, Alphatier des FC Bayern! Zu hart, zu übertrieben? Dieser Meinung ist zumindest der „inoffizielle Fressesprecher vom BDSH, dem Bund der Steuerhinterzieher" alias Oliver Kalkofe. „Wie ‚ein ganz gewöhnlicher Krimineller', titelten gar einige hämische linke Hetzblätter respektlos, so als könne man auch Fantomas und Dr. Mabuse in einem Atemzug mit dem Hütchenspieler vor dem Hauptbahnhof nennen", kritisiert der ‚Fressesprecher' in seiner Videomitteilung und macht unmissverständlich klar: „Wäre Uli Hoeneß physiognomisch dazu in der Lage, er würde sich heute für seinen kurzen, rauschhaften Anflug von Ehrlichkeit in den eigenen Hintern beißen und die Selbstanzeige sofort zurückziehen. Doch jetzt ist es zu spät. Der ehrliche Betrüger ist immer der Dumme." Dabei setzt sich Kalkofe als BDSH-Frontmann auch für andere prominente Steuerhinterzieher wie Boris Becker, Otto Graf Lambsdorff, Klaus Zumwinkel ein -- und dankt im besonderen Maße Alice Schwarzer, „die durch ihre tapferen Steuervergehen aufzeigte, dass Wirtschaftsbetrug keine reine Männerdomäne ist." Der BDSH-Fressesprecher fordert daher: „Steuerhinterziehung -- oder wie wir es lieber nennen: Kreative Kunden-orientierte Vermögensverwaltung bei temporärer Umgehung der staatlichen Fiskal-Diktatur -- ist kein Verbrechen. Es ist eine Selbstverständlichkeit. Natürlich nur im großen Stil. Denn wer nichts hat, dem fällt es natürlich leicht, etwas davon abzugeben, denn es ist ja nicht viel."