Wie schnell kann ein Mensch schwimmen? Die Natur segnete Phelps mit einem biegsamen, stromlinienförmigen Körper von 1,93 Metern und der außergewöhnlichen Armspanne von 201 Zentimetern. Einen Namen machte er sich erstmals mit Erfolgen in Schmetterlingswettkämpfen. Über die 200 Meter so gut wie unschlagbar, brach er mehrmals seinen eigenen Weltrekord, den er bereits mit 15 Jahren in dieser Disziplin aufgestellt hatte. Berühmt wurde er durch seine Siege über 200 Meter Freistil. 2007 brach Phelps bei der Schwimmweltmeisterschaft in Melbourne den sechs Jahre bestehenden Weltrekord über 200 Meter Freistil von Ian Thorpe, den jeder für unschlagbar gehalten hatte. Weitere Weltrekorde hält er über 200 und 400 Meter Lagen, im Rückenschwimmen ist er Drittschnellster der Welt, und auch bei den Olympischen Spielen in Peking war er überdurchschnittlich erfolgreich. Doch wie schafft es Phelps, in so vielen Disziplinen Spitzenleistungen zu vollbringen? Dieser Frage geht die Dokumentation mit neusten Unterwasserfilmtechniken nach. Hightechkameras beobachten den Spitzensportler bis ins kleinste Detail. Dabei wird zunächst deutlich, wie kraftvoll sein Körper in peitschenartigen Bewegungen das Wasser durchfurcht. Auch Phelps typische Wende, bei der es ihm wie keinem anderen Schwimmer gelingt, unter Wasser zu bleiben, sowie seine charakteristischen Gleitbewegungen, die weniger Luftblasen erzeugen, werden in den Aufnahmen analysiert. Doch die Dokumentation zeigt auch, dass Michael Phelps seine Stärke nicht allein einem vorteilhaften Körperbau verdankt; sondern auch einem extrem harten Training, dem sich der Champion mit großer Selbstdisziplin unterwirft. Schon im Alter von zwölf Jahren absolvierte er jeden Tag ein anspruchsvolles Programm. Phelps experimentiert mit neuen Armbewegungen im Freistil, mit denen er möglicherweise die bisher als am effizientesten geltende Freistiltechnik revolutionieren wird. Phelps Trainer Bowman ist der Überzeugung, dass sein Schützlin