Ostern im April 2020. Die Welt steht still, viele Länder verharren im Lockdown. Überraschend erhält Michael Patrick Kelly eine besondere Einladung: Dompropst Gerd Bachner lädt den Künstler zu einem Konzert in den Kölner Dom ein. Ein Zeichen der Hoffnung.Michael Patrick Kelly steht ohne Publikum in der Kathedrale. Das Domportal bleibt verriegelt. Unterstützt wird er nur vom Rapper MoTrip und der Metal-Sängerin Jennifer Haben, die an atmosphärisch ausgeleuchteten Orten im und spektakulär auf dem Dom miteinander singen, mit Abstand. Mit Songs wie „Knocking on Heaven’s Door” von Bob Dylan, dem Spiritual „Motherless Child” sowie eigenen Kompositionen aus seiner Klosterzeit, setzt der Musiker und Friedensaktivist ein Zeichen der Hoffnung. Sein Thema sind die aktuellen Fragen, die Ängste, das Leid und die Sehnsucht vieler Menschen in der jetzigen Situation.Zwischen den Songs gewährt uns Michael Patrick Kelly Einblicke in seine Gedanken und lässt die Zuschauer zu Hause teilhaben an seinem persönlichen „Chat" mit Gott. Dabei reflektiert er nicht nur die gesellschaftliche Erschütterung durch den Virus, sondern auch andere Bedrohungen, wie Hungersnot, Klimawandel, Flucht und Kriege. Die „Peace Bell“, eine aus Waffen und Kriegsschrott geschmiedete Glocke, ist ebenfalls Teil des 30-minütigen Konzerts. Sie ist eine Schöpfung von Patrick Michael Kelly, der unter anderem in Verdun nach Fundstücken des Grauens suchte. In einer über 300 Jahre alten Glockengießerei in der Glockenstadt Gescher in Nordrhein-Westfalen, wurde die „Peace Bell“ geschmiedet: „Wenn wir Metalle aus gebrauchten Waffen in eine Glocke umschmieden, dann nur, um damit auch Hetze und hasserfüllte Herzen in gegenseitigen Respekt umzuschmieden,“ erklärt der Sänger.