In der vierteiligen Reihe über die neue Architektur im asiatischen Raum geht es um die Konzepte einer neuen Stadt, die notwendig, unabweisbar und existenziell zwingend als Folge der millionenfachen Migration in die Städte Asiens sind. Es geht um Antworten auf die Frage: Wie wollen wir im 21. Jahrhundert wohnen? Die Entdeckungsreise durch asiatische Städte nimmt den Zuschauer mit nach Japan und China – auf der Suche nach Antworten auf die existenziellen Fragen für die Zivilisation im 21. Jahrhundert. Die erste Folge führt nach Japan. Tokio ist die Global City Number One. Eine Metropole mit den meisten Einwohnern, den höchsten Immobilienpreisen und eine der am dichtesten bebauten Städte weltweit. Diese Stadt ist wie ein Makrokosmos, eine eigene Welt mit einem eigenen System aus Regeln und Bewegung: schnell, unvorstellbar effizient, bewunderungswürdig diszipliniert. Darum wurde auch die Architektur des kleinsten Raumes hier erfunden: Mit wie wenig Fläche kommt ein Mensch aus? Es gibt eine ganze Architekturschule, die sich mit kleinen und kleinsten Wohneinheiten auseinandersetzt. In Europa kann man sich nur schwer vorstellen, dass man Jahre seines Lebens in Wohnungen von weniger als 20 Quadratmeter verbringen kann. Die sogenannten Small-scale apartments sind also nicht nur eine Form der Kunst, sie sind auch eine Kulturerscheinung. Die Architekten Osamu Nishida, Hitoshi Wakamatsu, Sou Fujimoto, Mitsuhiko Sato und Satoko Shinohara sind die Stars dieser neuen Form von Architektur, die funktional und ästhetisch zugleich ist.
Alors que des millions de personnes affluent vers les villes asiatiques, un nouvel urbanisme, inévitable et vital, se profile. Au Japon et en Chine, certaines mégapoles s’imposent comme des chefs-d’œuvre d’empilement d’espaces de vie, de travail et de circulation, alors que leur population a explosé en vingt ou trente ans, pour atteindre parfois plusieurs dizaines de millions d’habitants. Un phénomène sans précédent dans l’histoire de l’humanité. Comment loger ces nouveaux arrivants et articuler paysages et urbanisme ? Les mégapoles chinoises n’ont pas le temps de grandir naturellement comme les villes européennes. Pour conserver un certain équilibre, elles doivent inventer un modèle urbain inédit, ouvrir une troisième voie entre Manhattan et les architectures européennes. En Asie, une nouvelle ville émerge.