In der ersten Folge geht es um das hochemotionale Thema 'Waffen': Kultregisseur Uwe Boll erklärt in einem Selbstporträt, warum ein Amoklauf ein Weg ist, mit Menschen in Kontakt zu treten und lässt seinen Sohn für den Final Shootout üben. Musiker und Allzweckwaffe Olli Schulz singt einen Song über Waffen und übers Töten, den er exklusiv für Mr. Dicks komponiert hat. Außerdem: die beklemmende Perspektive des Open-Source-Aktivisten Cody Wilson, der freien Zugang zu Waffen für alle fordert. Dazu eine erotische Shortstory, in der es knallt und die Begegnung von Einsfestival-Moderator Thilo Jahn mit Jagdwaffen-Ästhet und VIP-Lieferant Peter Hofer.
Der Rausch ist ein Zustand übersteigerter Ekstase. Er ist überall und doch ist nichts so kurzlebig wie er. Wir lieben seine Glücksgefühle und tun alles um ihn zu erhalten - egal ob durch Drogen, Sex oder Geschwindigkeit. Welche Bedeutung hat der Rausch heute? Und wieso können wir nicht von ihm lassen, obwohl er uns sogar umbringen kann?! Für Mr. Dicks haben mehrere kreative Köpfe ihre Gedanken, Meinungen und Visionen zum Rausch verfilmt. Dabei herausgekommen sind 30 Minuten Fernsehen, die konventionelle Sehgewohnheiten brechen: Einsfestival-Moderator Thilo Jahn probiert, ob man durch Rentier-Urin high wird. Filmemacher Felix Grimm dokumentiert den Rausch von Fußball-Fans im Stadion. Rapper Alligatoah testet mit der Band Trailerpark den Einfluss von Alkohol auf Musik und performt den gleichen Song auf unterschiedlichen Betrunkenheitsstufen, während Deutschlands erfolgreichster Moutainbiker Jasper Jauch bei einer Downhill-Abfahrt seinen Adrenalin-Kick beschreibt. Außerdem: Menschen, die sich durch eine Atemtechnik in einen LSD-ähnlichen Rauschzustand bringen, das Rauschen des Alltags in Indonesien und ein Fernsehexperiment, das den Zuschauer high macht. Dazwischen taucht immer wieder Mr. Dicks selbst auf. Er und sein Flamingo Fred gewähren uns absurde, lustige und provozierende Einblicke in die Welt des Rausches.
Die zweite Folge setzt sich mit dem Thema Ego auseinander: Mara postet ihr Mittagessen, Daniel gefällt das, Alex veröffentlicht ein Urlaubsfoto und Robin ein Video seines Hundes. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Privates immer öffentlicher wird. Wir möchten uns allen zeigen, uns präsentieren, uns darstellen: Wer ist schöner, cooler, hipper oder witziger? Es dreht sich alles nur um einen selbst. Der Egozentrismus im Mittelpunkt unseres alltäglichen Handelns. Wir müssen also darüber sprechen. Das tun wir in der zweiten Folge von 'Mr. Dicks': Unter dem Oberbegriff Ego haben sich Künstler, Autoren und Filmemacher kreativ ausgelebt und ihre Gedanken, Meinungen und Visionen zum Ego verfilmt: Singer-/Songwriter Peter Licht hat einen Song über sein Ego geschrieben. Einsfestival-Moderator Thilo Jahn ist den tiefsten Abgründen unseres Schönheitswahns auf der Spur und erfährt inwieweit das Skalpell im Intimbereich für mehr Selbstbewusstsein sorgt. Animationskünstler Ole Tillmann hat sich mit unserer ständigen Selbst-Inszenierung in den sozialen Netzwerken auseinander gesetzt. Außerdem gibt's Kommentare von Roberto Blanco, Gregor Gysi, Sido, Christopher Lauer und Fettes Brot zu ihrem Ego. Dazwischen begegnet uns natürlich wieder Mr. Dicks, der sich zusammen mit seinem Flamingo auf einen Ego-Trip begibt.
In der vierten Folge am 19. Februar steht die Lust im Mittelpunkt: Wegen ihr haben wir Sex auf die absurdesten Arten und Weisen, sie lässt uns essen, genießen, führt uns in Versuchung und kann für jeden etwas ganz anderes sein. Ganz unterschiedlich sind auch die Filme der Autoren: Die preisgekrönte Porno-Regisseurin Erika Lust hat zum Beispiel ihre 100 Momente der Lust verfilmt, ein Paar erzählt, warum es sich gerne die Luft wegdrückt und der britische Animationskünstler James Murray setzt den Akt des Essens in einer wie eine Pleasure Machine um. Außerdem war der schwedische Filmemacher David Kvart beim Annual Mooning of Amtrak in Kalifornien dabei, wo hunderte Amerikaner ihren Hintern für einen vorbeifahrenden Zug blankziehen und die Berliner Band Bonaparte hat einen exklusiven Lust-Song komponiert. Und natürlich dürfen wir auch wieder Mr Dicks selbst in seine Welt begleiten, die in dieser Folge noch schmutziger wird, als sie sowieso schon ist.