1840 hat der französische Schriftsteller Victor Hugo eine Reise am Rhein entlang unternommen und seine Eindrücke in Form von Briefen festgehalten. Statt eines aktuellen Reiseführers nimmt Anna Lena Dörr auf ihrer Expedition seine Schrift „Le Rhin“ mit, um den Rhein durch die Brille des Literaten neu zu entdecken. Wie hat der Autor des Romans „Der Glöckner von Notre Dame“ den Rhein und deutsche Städte am Ufer erlebt, und was hat er über den Fluss und die Menschen, die an ihm leben, geschrieben? Im Reisegepäck hat die Moderatorin auch Schriften anderer bedeutender Dichter wie Clemens Brentano und Heinrich Heine. Viele haben den romantischen Rhein besucht und in Versen verewigt, haben Geschichten erzählt, zum Beispiel über das alte Bacharach und eine Zauberin, die in den Mauern der Stadt gelebt haben soll. Was sagen diese alten Geschichten heute? Wie lässt sich diesem kulturellen Erbe begegnen, wenn man am Rhein entangfährt, um Rheinwein zu trinken und Fachwerkromantik zu genießen? Erleben die Menschen Fluss heute noch so wie die Dichter damals? Lässt der mächtige Strom so etwas wie Erhabenheit spüren, inspiriert der Fluss auch noch die Dichter von heute? Anna Lena Dörr hat Antworten bei den Gesprächen auf ihrer Expedition und teilt ihre persönliche Sicht. TAGESTIPP: (Text: SWR)