Es hat so viel zu bieten, das Zellertal. Und doch wissen die meisten nicht, wo es liegt. Manche verwechseln es mit dem Zillertal in Tirol, andere suchen es in Oberbayern, wo es tatsächlich auch ein Zellertal gibt. Doch das kleine Zellertal in Rheinland-Pfalz, zwischen Donnersberg und Worms, auf der Grenze zwischen der Pfalz und Rheinhessen, kennen nur wenige. Dabei war die die Namensgeberin des Tals, die Gemeinde Zell, einst ein bedeutender Wallfahrtsort. Wein vom Schwarzen Herrgott, einer Weinbergslage im Zellertal, war noch vor hundert Jahren in aller Munde. Es ist ein Tal mit viel Geschichte, eine kleine Welt für sich, in der die Uhren noch heute ein bisschen anders ticken als im Rest der Welt. Jens Hübschen begibt sich auf eine Zeitreise durch dieses unentdeckte Zellertal, reist mit der Kutsche zwischen Windrädern hindurch, spürt dem Geheimnis des Heiligen Philipp nach, schmeckt die Geschichte in Form von altem Wein und entdeckt Spuren der Vergangenheit in Kellern, auf Speichern, hinter alten Mauern und Tapeten. Er erforscht, wie die Menschen im Zellertal mit ihrer Geschichte umgehen, welche Traditionen ihnen wichtig sind und was sie von der Zukunft erwarten. Die Geschichte und die Geschichten den Menschen machen die Reise durch dieses kleine, unbekannte Tal zu einem besonderen, unvergesslichen Erlebnis. (Text: SWR)