Die Reisereportage des SWR führt auf eine Hochebene am östlichsten Zipfel der Schwäbischen Alb. Moderatorin Anna Lena Dörr macht sich auf, das Härtsfeld zu entdecken. Sie stellt fest, dass dort Himmel und Erde ganz nah beieinander sind und dass es dort wirklich „immer einen Kittel kälter“ ist. Wie ein Burgfräulein fühlt sich Anna Lena Dörr, als sie bei Sonnenaufgang auf Burg Katzenstein in Dischingen erwacht. Im Hof hantiert ein junger Mann mit Pfeil und Bogen. Die Aussicht von Katzenstein reicht weit über das Härtsfeld. Hier wurden Zölle und Zehnt eingetrieben, Beschuss und Belagerungen überstanden. Einige Kilometer weiter in Dorfmerkingen hat der Köhler Marcus Waldinger seinen Meiler angezündet. Alle paar Stunden muss er ihn mit Holz füttern. Tag und Nacht wacht er über seinem brennenden Meiler. Beim Köhler lernt Anna Lena Dörr auch etwas über die Zeit. „Hier steht die Zeit“, erklärt Marcus Waldinger. Denn der Meiler gibt den Takt an, nicht die Uhr. Albguide Guido Wekemann zeigt Anna Lena Dörr magische Orte, zum Beispiel das „Paradieswegle“, das direkt hinter dem Neresheimer Kloster beginnt. Und sie erfährt, welche Schätze sich hier in der Erde verbergen. Mit Marmor von hier ließen sich einst die württembergischen Könige beliefern. Ihre alte Dampflokomotive ist der Schatz der Neresheimer Eisenbahnfreunde. Eines Tages soll die „Schättere“ wieder bis zum Härtsfeldsee fahren. Die Museumsbahn ist eine der Attraktionen auf dem Härtsfeld. (Text: SWR)