Das Himalaya-Gebirge mit den höchsten Gipfeln der Welt gilt gemeinhin als Synonym für ewigen Schnee. Wissenschaftler, die versuchen, die Geheimnisse der riesigen Gletscher zu entschlüsseln, sind von der mysteriösen Atmosphäre des Himalayas fasziniert. Dort gibt es noch (fast) alles zu entdecken. Und die Zeit drängt. Die Gletscher am Dach der Welt bilden nach dem Polareis die größte Eisfläche der Erde. Hier entspringen Ganges, Brahmaputra, Indus, Mekong, Saluën und Jangtsekiang. Mehr als eine Milliarde Menschen leben im Rhythmus dieser großen Ströme Asiens, die sich zum Teil aus Gletscherwasser speisen. Zwar sichern die Himalaya-Gletscher nicht allein die Trinkwasserversorgung Asiens, doch es ist unabdingbar, sie besser zu erforschen. Für die Wissenschaft und die Gesellschaft ist es eine enorme Herausforderung, die Gletscher zu vermessen und ihre Entwicklungen vorherzusehen. Denn die Schicksale von Mensch und Gletscher sind eng miteinander verwoben. Was wird aus den Menschen, wenn die Riesen aus Eis zu Zwergen mutieren?
