Neukaledonien ist ein Archipel im südlichen Pazifik. Auf seiner Hauptinsel Grande Terre gibt es viel zu entdecken. Auf den westlichen Hochebenen leben die sogenannten Stockmen, die Cowboys von Neukaledonien. Sie bewohnen noch heute die weiten Gegenden, die einst von den ersten französischen Siedlern eingenommen wurden. Hier züchtet Patrick seine Zebu-Rinder. Im Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa lässt Nicolas alte kanakische Kulte und Mythen mit Hilfe von neuester digitaler Technologie wieder aufleben. In der größten Lagune der Welt taucht die Korallenexpertin Fanny regelmäßig ins Meer hinab, um den Zustand des Aboré-Riffs zu überprüfen. Korallen leiden besonders unter den Folgen der Wasserverschmutzung durch den Menschen. In Boulouparis an der Westküste erntet Jean-Luc die Blätter des Niaouli, des neukaledonischen Wappenbaums. Aus den Blättern dieser Myrtenweidenart lassen sich ätherische Öle destillieren, für die sich seit kurzem auch die westliche Medizin interessiert. Marc-Henri will mit seiner Firma die ehemaligen Nickelabbaugebiete wieder aufforsten. Der Stamm der Kouaoua hilft dabei, indem er wertvolle Samenkörner liefert. In Neukaledonien lagern noch zehn Prozent der weltweiten Nickelressourcen. 300.000 Hektar, also fast 20 Prozent der Inseloberfläche, dienen dem Nickelabbau. In Baco spielt Erika in einer generationenübergreifenden Frauenkricketmannschaft. Der Sport wurde im 19. Jahrhundert von protestantischen Pastoren aus England eingeführt. Die kanakischen Frauen beherrschen ihn heute bestens. Im Norden von Koumac liegt das ehemalige Minendorf Tiébaghi, eine beeindruckende Geisterstadt, die als kaledonisches Kulturerbe gilt. Bis in die 50er Jahre lebten hier noch 1.500 Menschen, die in der größten Chrommine der Welt arbeiteten. Auf der Halbinsel Golone, ganz im Norden von Grande Terre, widmet sich Jean-Pierre dem Studium und der Aufzucht der Riesenmuschel. Die größte Muschel der Welt ist vom Aussterben bedroht. Panouna ist von ethn