Unsere Esskultur ist weit mehr als die Summe unserer Essgewohnheiten, in ihr spiegeln sich gesellschaftliche Konventionen, Werte und Entwicklungen wider. Schon immer hat die Wahl der Speisen den Sozialstatus bestimmt, von arm bis reich: der Mensch ist, was er isst. Wie wir essen und was wir essen ist das Resultat einer Jahrtausende währenden Entwicklung.
Mit der Entdeckung der Neuen Welt und dem Aufbruch in die Neuzeit beginnt der Siegeszug von Nahrungsmitteln, die uns heute selbstverständlich sind: Kartoffeln, Mais und viele weitere Früchte aus den neu entdeckten Ländern Amerikas bereichern den europäischen Speiseplan.
Unsere Nahrung legt oft weite Wege zurück bis sie schließlich auf unserem Teller landet. Das war nicht immer so. Früher musste jeder Mensch selbst weite Wege zurücklegen, um für sich und seine Familie Nahrung zu beschaffen.