Wie ein Seepferdchen aussieht, ist bekannt. Aber wie, bitte schön, soll eine Seekuh aussehen? Das will Anna diesmal herausfinden. Wo kann sie mit ihrer Suche anfangen? Der Name verrät es ihr: im Wasser. Und zwar in warmen Gewässern, zum Beispiel vor der Küste Floridas. Also Badeanzug einpacken und ab in den Sonnenstaat. Im Gegensatz zu Seepferdchen sind Seekühe – auch „Manatis“ genannt – kaum zu übersehen. Sie erreichen locker die Länge und Gewicht eines Sportwagens. Das meistens kristallklare Wasser an den Küsten und in den Lagunen Floridas, macht Anna die Sache noch leichter. Wie nah kann sie sich an die Tiere heranwagen? Die Größe der Seekühe mag furchteinflößend sein, aber die sanften Riesen sind friedlich und für Menschen keine Gefahr. Als Vegetarier ernähren sie sich hauptsächlich von Seegras. Anders herum gesehen ist das leider anders: Früher wurde die Seekuh in Massen gejagt, weil ihr Fleisch sehr begehrt war und ihre Haut zu Leder verarbeitet wurde. Heute werden sie zwar nicht mehr gejagt, doch nun sind es die Fischernetze und Motorboote, die die Seekühe in ihrem natürlichen Lebensraum bedrohen, verletzen und bedrängen. Ihre Art steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und die Tiere müssen streng geschützt werden. Annas Suche nach Seekühen führt sie in das Miami Seaquarium, einer Rettungsstation für Meerestiere. Dort kommt sie gerade rechtzeitig zu einem Großeinsatz: Ein Tierarzt untersucht gerade vier Seekühe in einem Becken mit Ultraschall und Röntgenmaschine auf innere Verletzungen. Die anschließende Fütterung darf Anna selbst übernehmen: Wie fühlt sich wohl so ein haariges Maul einer Seekuh an? Auf einem Boot geht Annas Reise an der Küste Floridas weiter. Dort halten sich die Tiere den Großteil des Jahres auf. Wird das Wasser im Winter kälter, ziehen sich die Seekühe in die schönen Lagunen zurück, weil dort warmes Quellwasser entspringt. In Crystal River trifft Anna die Tierfilmerin Cora. Mit ihr da