Vier Menschen gehen ans Limit des körperlich Leistbaren. Herbert Nitsch ist der erfolgreichste Apnoetaucher aller Zeiten. Der Österreicher hat 31 Weltrekorde aufgestellt: Niemand kann unter Wasser länger die Luft anhalten, und keiner taucht tiefer als er. 214 Meter hat Herbert Nitsch geschafft, mit nur einem Atemzug. Nach einem schweren Unfall kämpft er sich zurück ins Leben – doch die Tiefe lässt ihn nicht los. Wim Hof meditiert im Eis und geht halb nackt in der Arktis spazieren. Kälte scheint ihm nichts auszumachen. „Der Eismann“ – so nennt er sich selbst. Ines Papert ist viermalige Weltmeisterin im Eisklettern. Gipfel ziehen sie magisch an. Scheinen sie unbezwingbar – umso besser. „Terra X“ begleitet sie bei einem besonderen Projekt: einer Erstbegehung in den Dolomiten. Daniel Kish verlor sein Augenlicht kurz nach der Geburt. Er ist blind, und doch lebt er heute beinahe wie ein Sehender. Er reist durch die Welt, wandert und fährt Fahrrad. Dabei hilft ihm eine verborgene Fähigkeit unseres Körpers. Daniel Kish sieht mit den Ohren – fast wie eine Fledermaus. Sie alle beherrschen ihren Körper in außergewöhnlicher Weise. „Terra X“ porträtiert diese „Supertalente“ – und fragt nach den Hintergründen: Welche wissenschaftlichen Erklärungen gibt es für die außerordentlichen Leistungen? Und was können wir alle tun, um unsere verborgenen Kräfte zu mobilisieren? Denn auch die Supertalente sind – eigentlich – ganz normale Menschen. Sie zeigen das erstaunliche Potential, das in uns allen steckt. Was ist uns in die Wiege gelegt, was können wir erlernen? Und wo liegen die Grenzen unseres Körpers?
Sechs Menschen beweisen höchst außergewöhnliche Sinnes- und Geistesfähigkeiten: In schwindelerregender Höhe balanciert Lukas Irmler über dem Abgrund. Auf der Slackline, einem schwankenden Seil, gehört er zu den Besten der Welt. Doch wie überwindet er seine Höhenangst? Im Alter von fünf Jahren trat Shi Yan Yao in das Shaolinkloster ein. Sein ganzes Leben hat er der Meditation und der Kampfkunst gewidmet. Seine Körperbeherrschung scheint keine Grenzen zu kennen. Gert Mittring und Rüdiger Gamm sind so etwas wie menschliche Taschenrechner. Egal ob Wurzeln oder Potenzen – die kompliziertesten Aufgaben lösen sie in Rekordzeit ohne jedes Hilfsmittel. Derek Paravicini ist ein Savant. Er zeigt uns, wozu das menschliche Gehirn in der Lage ist: Musik ist seine Welt. Wenn er ein Lied nur einmal hört, spielt er es auf dem Klavier nach. 12 000 Musikstücke kann er auswendig. Der Umgang mit anderen Menschen dagegen bringt ihn an seine Grenzen. Emotionen und soziale Regeln sind dem Autisten fremd. Ganz anders Jan Becker: Er liest in seinen Mitmenschen wie in einem Buch. Jan Becker bezeichnet sich selbst als menschlichen Lügendetektor. Wie macht er das – und kann er wirklich Gedanken lesen? „Terra X“ porträtiert diese „Supertalente“ – und sucht nach den Hintergründen der außerordentlichen Leistungen. Wie kann sich unser Hirn Zahlen mit 200 Stellen hinter dem Komma merken, und welche Kräfte werden frei, wenn wir meditieren? Wissenschaftler versuchen, die Geheimnisse der Geistesgiganten zu entschlüsseln – und helfen uns so dabei, unsere eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Denn: Die Geistesgiganten sind Supertalente, und im Übrigen ganz normale Menschen. Sie zeigen das erstaunliche Potential, das vielleicht in uns allen steckt.
Der menschliche Körper ist zu verblüffenden Leistungen fähig. „Terra X“ zeigt ungewöhnliche Menschen, die ans Limit gehen und fragt, ob solche Talente in jedem von uns schlummern. Sie fliegen wie Vögel durch die Lüfte, surfen auf 20 Meter hohen Wellen, werden steinalt oder vertragen Strom. Es scheint fast so, als mobilisierten Supertalente schier unerklärliche Kräfte. Doch hinter jeder Leistung steckt eine wissenschaftliche Erklärung. Wenn Halvor Angvik die Berge hochsteigt, hat er kaum einen Blick für die Aussicht. Denn er will eigentlich nur hinunterspringen. Halvor Angvik ist Wingsuit-Jumper. In einer Art Fledermaus-Anzug gleitet er durch die Lüfte und wird dabei 200 km/h schnell. Ein kleiner Fehler könnte ihn das Leben kosten. Nicht weniger wagemutig ist der Nürnberger Sebastian Steudtner. Vor 20 Meter hohen Brechern kennt er keine Angst. Steudtner ist Big-Wave-Surfer und reitet Wellen, die sich zu Wassermonstern auftürmen. Er ist der einzige Deutsche, der es in die Welt-Elite geschafft hat. Zwei Mal gewann er schon den Surf-Oscar für die höchste Welle des Jahres. Doch um Preise geht es ihm nicht. Sein Ziel ist, die größte Welle der Welt zu reiten. Etwas ruhiger gehen es die Bewohner einer Bergregion auf Sardinien an. Trotzdem brechen sie sämtliche Rekorde: Das sardische Bergvolk wird steinalt. 100-Jährige sind in der Provinz Nuoro keine Seltenheit. Doch warum überschreiten sie alle Altersgrenzen? Wissenschaftler suchen seit Jahren nach dem Geheimnis des langen Lebens auf Sardinien und kommen ihm Schritt für Schritt auf die Spur. Was andere tötet, macht Biba Struja nichts aus. Der Serbe ist immun gegen Strom. Seit 30 Jahren experimentiert er mit bloßen Händen mit der tödlichen Gefahr und hat bis heute keinen einzigen Kratzer. Doch wie macht er das? Ein Trick oder eine seltene Begabung?
Das menschliche Gehirn kann verblüffende Anforderungen meistern. „Terra X“ zeigt Menschen, die geistige Höchstleistungen bringen und fragt, ob solche Talente in jedem von uns schlummern. Sie sprechen weit über 20 Sprachen, lösen Zauberwürfel innerhalb von Sekunden, spielen Blindschach oder können nach einem Unfall plötzlich perfekt Klavierspielen. Die Supertalente zeigen, dass unser Gehirn zu viel mehr fähig ist, als wir heute erahnen. Die Zwillinge Michael und Matthew Youlden sind echte Multisprachler. Beide beherrschen mehr als 20 Sprachen, die meisten davon fließend. Darunter auch seltene Sprachen wie Kornish, Katalanisch oder Papiamentu. Und lernen sie in atemberaubender Zeit. Sieben Tage brauchen sie, um in einer neuen Sprache im Alltag durchzukommen. „Terra X“ schickt die Zwillinge auf Sprachreise und zeigt, wie jeder ganz einfach eine neue Sprache lernen kann. Sebastian und Philipp Weyer sind auch Zwillinge und halten gleich mehrere Rekorde. Ihre Spezialität ist der legendäre Zauberwürfel. Die Zwillinge brauchen kaum mehr als sechs Sekunden, um die bunten Farben des Rubik’s Cube richtig zu ordnen. Doch welche Leistung steckt dahinter? Sind sie einfach nur Mathegenies oder aber ist es ein anderes Talent, das sie zu wahren Meistern in dieser Disziplin macht? Elisabeth Sulsers Leben ist ebenfalls sehr bunt. Wenn sie Töne hört, sieht sie Farben. Ein G ist blau, das C rot, ein D ist gelb. Gleichzeitig kann sie die Musik schmecken – salzig, sauer, süß und bitter. Die Schweizerin ist eine so genannte Synästhetin und weltweit ein ganz besonderer Fall. Sie ist die einzig bekannte Person mit diesen Formen der Doppelwahrnehmung. Der Pianist Derek Amato sieht auch, was andere nicht wahrnehmen. Permanent kreisen in seinem Kopf schwarze und weiße Kästchen voll von verschiedenen Tönen und Instrumenten. Sie sagen ihm, was er auf dem Klavier spielen soll. Dabei hatte der Amerikaner mit Musik nie viel am Hut. Erst nach einem Unfall mit einer sch