Zebrafinken sind sehr beliebte Heimvögel. Doch wie leben ihre wilden Ahnen? Ernst Arendt und Hans Schweiger waren monatelang im Zentrum Australiens unterwegs, immer auf den Spuren der wilden Zebrafinken. Zentralaustralien, das ist endlose Weite, Hitze, Staub, Wassermangel. Kein leichter Lebensraum für kleine Vögel. Kein Wunder, dass sich im Leben der Zebrafinken fast alles um’s Wasser dreht. "Als wir in den Wüsten ankamen, herrschte extreme Dürre, schlechte Zeiten für Zebrafinken und für Tierfilmer. Regen fiel erst nach Monaten, aber dann sintflutartig. Outbackstraßen weichten auf zu bodenlosem Schlamm. Seit Jahren ausgetrocknete Flüsse fluteten und sperrten Straßenverbindungen. Wir saßen fest, bekamen aber außergewöhnliche Aufnahmen von dem aufregenden Moment, wenn plötzlich Wasser die seit Jahren trockenen Flußbetten füllt. Bald war das Land verwandelt, die Wüste blühte. Gräser standen in voller Frucht. Und plötzlich waren auch die kleinen Zebrafinken da, bauten eifrig ihre kugelförmigen Nester aus Grashalmen und zogen ihre Jungen groß. Sie mussten schnell sein, bevor Australiens Wüsten wieder trocken wurden." Bewundernswert wie die kleinen, munteren Zebrafinken sich in den Wüsten durchschlagen, wie sie Wasser finden, wie sie singen, Nester bauen und ihre Jungen aufziehen. Ganz nebenbei zeichnet der Film ein farbiges Bild von Austaliens Natur. Und wie bei TIERE VOR DER KAMERA üblich, geben Ernst Arendt und Hans Schweiger Einblick in den Tierfilmeralltag.