Albatrosse sind einerseits das Sinnbild für Flugkunst, andererseits kennt man aber auch ihre Probleme bei Start und Landung. Auf der Pazifik-Insel Midway Island haben Laysan-Albatrosse einen Marinestützpunkt besetzt und die U.S. Navy langsam aber sicher verdrängt. Der Film schildert kurzweilig, mit eindrucksvollen, oft lustigen Bildern, das Zusammenleben von Mensch und Albatros auf der kleinen abgelegenen Insel, die interessante Lebensweise der Vögel, ihre beeindruckenden Flugmanöver, aber auch ihre spektakulären Bruchlandungen. Ernst Arendt und Hans Schweiger erzählen: „Endlich, nach drei Stunden Flug im fensterlosen Laderaum der U.S. Navy-Transportmaschine öffnet sich die Ladeluke: weiße Punkte, alles voller weißer Punkte – Albatrosse. Überall Albatrosse auf der Landebahn, auf den nahen Sanddünen, auf der Wiese vor dem Flugpatzgebäude, überall sitzen sie. Wir haben das Gefühl, im Tierfilmerparadies gelandet zu sein.“ Midway Island ist mit knapp drei km Durchmesser eine kleine Insel, ca. 2.000 km nördlich von Honolulu, Hawaii gelegen. Jedes Jahr im November kehren die Laysan-Albatrosse zu ihren Brutplätzen zurück. Weit über eine halbe Million Vögel, 250.000 Brutpaare plus die nicht brütenden Jungvögel, besetzen die Insel. Mit einer Größe wie die einer Gans wiegt ein jeder ungefähr 2,4 Kilogramm mit einer Flügelspannweite von etwa zwei Metern. Luftraum, Landebahn, Vorgärten, Straßen, alles ist voll mit Vögeln, die keine Angst vor dem Menschen haben und unbeirrt ihrem Brutgeschäft nachgehen. Die Vögel bestimmen jetzt den Lebensrhythmus, bremsen den Verkehr, brüten vor Hauseingängen, in Vorgärten, einfach überall. Die meisten Menschen auf Midway freuen sich, wenn die Albatrosse kommen und sind erleichtert, wenn sie nach beendetem Brutgeschäft die Insel wieder verlassen. Wie Zeitlupenstudien zeigen, unterliegen Albatrosse und Flugzeuge denselben physikalischen Gesetzen und haben deshalb zum Beispiel beim Landen die gleichen Pro