Südlich von Sizilien gelegen bildet Malta den Brückenkopf zwischen Europa und Afrika. Daher war die Inselgruppe über Jahrtausende bei Eroberern heiß begehrt. Von den Phöniziern über die Römer bis zu den Briten haben ihre Spuren hinterlassen. Darüber hinaus besitzt Malta frühgeschichtlicher Megalithtempel, städtische Attraktionen sind die von den Johannitern gebaute Festungsstadt Valletta sowie die ´´stille Stadt´´ Mdina, die majestätisch auf einem Felsplateau thront. Mehr als 350 Kirchen zeugen von einer tiefen Religiosität der Malteser. Rund 98 Prozent der Inselbewohner sind katholisch und besuchen regelmäßig die Messe. Gebetet wird dabei zu ´´Allah´´. Eine Bezeichnung für ´´Gott´´, die noch aus der arabischen Besatzungszeit stammt. Selbstredend bietet Malta auch eine beeindruckende Naturkulisse: Zerklüftete Küstenabschnitte mit grandiosen Klippen, Sandbuchten und malerische Fischerdörfer. Die oft kargen Hügelketten sind von grünen Tälern durchzogen und muten fast wie der ´´Wilde Westen´´ an. Nur 6 Kilometer trennen Malta von der Nachbarinsel Gozo. Und doch ist Gozo eine Welt für sich. Hier leben die Menschen seit jeher von der Landwirtschaft und der Fischerei. Die Landschaft ist geprägt von flachen Hügeln, terrassenförmigen Feldern und verschlafenen Bauerndörfern, in denen die Zeit scheinbar stehen geblieben ist.
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Jochen Frank | Writer |