"Schach dem König!" - Gut vorstellbar, dass dieser Satz einst hinter den dicken Mauern von Schloss Augustusburg fiel. Die Wettiner waren erfahren in der Königsdisziplin der Brettspiele. Kurfürst August, der Erbauer des Schlosses, wollte aber auch im übertragenen Sinn schachmatt setzen. Der prächtige und weithin sichtbare Renaissancebau am Nordrand des Erzgebirges galt als Landmarke, um seine führende Stellung in der Region zu unterstreichen. Was der Kurfürst seinerzeit nicht ahnen konnte: 300 Jahre später entstand keine zehn Kilometer vom Schloss entfernt in Borstendorf eine weltberühmte Schachbrettfabrikation. Darüber wollte "Unterwegs in Sachsen"-Moderatorin Beate Werner mehr wissen und machte sich auf den Weg in das Schachdorf.