1904: Louis hat die Elsässerin Friederike Brion geheiratet. Sie haben zwei Söhne, Karl und Eduard. Nach dem Tod von Großvater Kempf leitet Louis die Fabrik und hat sich im Schloss eingerichtet. Für seine Mutter Mathilde bleibt Friederike „die Preußin“; sie weigert sich noch immer, mit ihrer Schwiegertochter zu sprechen. Im Gegensatz zu seiner kompromisslosen Mutter hat sich Louis mit Deutschland arrangiert. Er wurde als Deutscher geboren, er hat eine deutsche Frau und einen deutschen Schwiegervater, und er ist zum Wirtschaftsminister der elsässischen Regionalregierung ernannt worden. Das Elsass ist als „Reichsland“ noch immer direkt von der Berliner Reichsregierung abhängig. Vergeblich kämpfen die Elsässer um eine den anderen deutschen Ländern gleichgestellte Autonomie. Der eine der beiden Söhne, Karl, studiert in Heidelberg Jura, während der andere, Eduard, unter dem Einfluss seiner Großmutter Mathilde die École polytechnique, Frankreichs Kaderhochschule für Ingenieure, absolviert und die französische Staatsbürgerschaft erwirbt.
Im Jahr 1914 ist wieder Krieg. Die Brüder Karl und Eduard ziehen für gegnerische Seiten an die Front. Mathilde, die seit vierzig Jahren auf Vergeltung hofft, muss zusehen, wie ihre Familie auseinanderbricht. Sie versöhnt sich endlich mit ihrer Schwiegertochter Friederike. Die beiden Frauen ahnen, welche Opfer dieser Krieg von ihnen fordern wird. Die Brüder Karl und Eduard sind beide in ihre junge Nachbarin Alexandra verliebt. Karl, den die Vorstellung erschüttert, im Schützengraben in der Champagne seinem Bruder Eduard gegenüberstehen zu müssen, kehrt während eines Fronturlaubes zur Familie zurück. Er beginnt eine heimliche Liebesaffäre mit Alexandra.
1918: Frankreich hat gesiegt und Mathilde scheint ihre Genugtuung mit der langersehnten Revanche bekommen zu haben. Marschall Foch verleiht ihr den Orden der Ehrenlegion. Während das Fest im vollen Gange ist, geht sie hinauf in das Zimmer, in dem sich
Le grand-père Kempf décède en 1904, après avoir demandé que son petit-fils relève son nom. Contre l'avis de sa mère qui la rejette en raison de ses origines, Louis de la Tour, devenu « Kempf de La Tour », décide d'épouser Friederike dont il a deux fils, Karl et Édouard. Il prend alors la direction de l'usine familiale Kempf, puis est par la suite nommé ministre de l'économie du gouvernement régional d'Alsace. L'un de ses fils, Karl, fait des études de droit à Heidelberg tandis que l'autre, Édouard, entre à Polytechnique. En 1914 : la Première Guerre mondiale éclate. Mathilde qui attendait fermement cette revanche depuis 1870 voit ses deux petits-fils combattre dans chacun des camps ; en effet, Karl, est enrôlé dans l'armée allemande tandis qu'Édouard rejoint son régiment à Paris. Début 1919, alors que la guerre est finie et que l'Alsace est redevenue française, Édouard revient blessé du front, tandis que Karl est porté disparu… On apprendra le soir où un émissaire du Maréchal Foch remet la Légion d'honneur à titre militaire à Mathilde pour ses années de lutte contre la présence allemande qu'en réalité Karl est tombé au Chemin des Dames en 1917. C'est alors que Mathilde, effondrée, se réconcilie enfin avec sa belle-fille Friederike.