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Das Sympatiemittel

Gleiches bekämpfe man mit Gleichem! Das sagen nicht nur Mediziner, das sagt auch Mariek, als sie ihrem Mann den Suff abgewöhnen will. Den ersten Versuch hat sie mit dem Sympathiemittel einer Kräuterfrau unternommen. Vergeblich. Nun hat sie selber eine Wundermedizin gefunden: Grog. Das Ohnsorg-Theater in Hamburg zeigt die Wirkung. Das Spiel ist von Max Dreyer, dem Dramatiker aus Rostock, der 1946 auf Rügen starb. Es ist so lustig, daß man fast nicht merkt, wieviel menschliche Erfahrung darin steckt. Sympathie, das heißt nicht nur, sich zu einem Menschen hingezogen fühlen, auf dem Lande ist es zugleich ein Ausdruck für geheimnisvolle Kräfte, die Gebrechen heilen und Leidenschaften abkühlen. Ein „Sympathiemittel“ hilft gegen Warzen, Liebeskummer und den bösen Blick. Manches alte Weiblein hat aus „Sympathie“ ein gutgehendes Gewerbe gemacht. Komödie von Max Dreyer Personen: Hinrich Rohde (Jochen Schenk). Mariek, seine Frau (Christa Wehling). Korlluwig Heister (Ernst Grabbe). Minning, seine Tochter (Hilde Sicks). Mutter Fine Kuhlendiek (Eri Neumann). Steffen Korthals (Otto Lüthje). Gottfried Mestermann (Henry Vahl). Jakob Nehls (Karl-Heinz Kreienbaum). Korl Ströper (Heini Kaufeld). Martin Drews (Günther Siegmund) Bühnenbild: Hans-Albert Dithmer Inszenierung: Hans Mahler (Text: Hörzu 37/1960, S. 10, 69)

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