Der 'Weiße Holunder' ist eine kleine Welt für sich. Heimat und Nische für Stammgäste, Anwohner und Durchreisende. Eine Kölner Kneipe wie aus dem Bilderbuch, einem aus den 50er Jahren allerdings. Mit Music-Box, nikotinvergilbten Wänden, stilechtem Mobiliar - und mit den alten Schlagern der Zeit, die Wirtin Margot so liebt. Sie und ihr Mann Karl sind Herz und Seele des Lokals. Seit über 20 Jahren sorgen sie dafür, dass sich im 'Weißen Holunder' eine bunte Gesellschaft zu Hause fühlt. Eine Mischung aus Szenegängern, Karnevalisten, Arbeitern und Anwohnern. Margot und Karl - so verschieden sie sind - bringen Menschen im 'Holunder' zusammen, schaffen ein Gefühl von Geborgenheit, von Heimat in der Großstadt. Ihre Kneipe ist Kult und hat es sogar in trendige Reiseführer über Köln geschafft. Nun beginnt ihr letztes Jahr. Der Film begleitet das Wirts-Ehepaar, ihre Kneipe und ihre Gäste von Aschermittwoch bis zum Karneval des darauffolgenden Jahres. Frühling, Sommer, Herbst, Winter - schließlich die fünfte Jahreszeit. Dazwischen liegen die beliebten wöchentlichen Mitsing-Abende kölscher Lieder und der 'Kommunistenstadel', eine Wanderung in der Eifel, der Karneval und die Nubbelverbrennung, mit der der Karneval und alle begangenen Sünden zu Grabe getragen werden. Der brennende Nubbel, eine selbst gebastelte Strohpuppe, markiert für Margot und Karl auch das Ende des Lebens hinterm Tresen.
Name | Type | Role | |
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Claus Wischmann | Writer | ||
Claus Wischmann | Director |