Ostfrieslands Küste bietet reichlich Gelegenheit, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Dort geht beständig eine frische Brise. Das gesunde Reizklima ist für viele Menschen ein Grund, an die Küste zu ziehen, entweder für immer oder auf Zeit. An der Nordseeküste lebt ein bunt gemischtes Völkchen aus Ostfriesen und den Zugezogenen. Manchmal dauert es ein wenig, bis sie zueinander finden. Aber es funktioniert, denn was sie vereint, ist die Liebe zu diesem ganz besonderen Landstrich: Ostfriesland ist eben "heel wat besünners". Auf dem Kutter zu den Robbenbänken In den Orten an der Küste scheint die Zeit stillzustehen. Krabbenkutter liegen an der Hafenmauer, sogar alte Holzboote sind darunter. Nur verlassen die Schiffe nicht mehr unter Segeln den Hafen, wenn es auf die Nordsee hinaus geht. Ein Motor leistet heute seine Dienste, bis der Kutter sich im Sog der Gezeiten aufs offene Meer bewegt. Oft sind Urlaubsgäste mit an Bord: Ausflügler zu den Robbenbänken oder Rückkehrer von einer Wattwanderung. Einzigartiger Lebensraum Wattenmeer Eine Wattwanderung ist ein Muss in einem Urlaub an der Nordsee. Seit 2009 gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe der UNESCO. Mit rund 10.000 Quadratkilometern Wattflächen, Prielen und Flachwasser, Sandbänken und Dünen sowie den Salzwiesen gehört es zu den größten natürlichen Lebensräumen im Westen Europas. Entsprechend groß ist die Artenvielfalt im Watt, das sich von den Niederlanden und Deutschland bis nach Dänemark erstreckt. Die Wattführer erklären den Wanderern, die mit ihnen durch den Schlick waten, diesen einzigartigen Lebensraum besser als jeder Naturkundelehrer in der Schule. Immer erfährt man dabei etwas Neues. Wer weiß schon, was eine Wattkuh ist? Seefahrergeschichte an der Küste Die Seefahrergeschichte ist überall an der Küste greifbar, so auch in der Schifferkirche bei Carolinensiel. Sie ist die einzige Kirche weltweit, die auf einem Deich gebaut worden ist. Das behaupten zumindest
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Achim Tacke | Writer | ||
Achim Tacke | Director |