Der 56-jährige Justizoberinspektor Eugen Köberle von der Stuttgarter Polizei ist ein waschechter Schwabe: geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen ist er in Cannstatt, und noch heute wohnt er zusammen mit seiner Schwester Gertrud in seinem Geburtshaus. Köberles Tagesablauf wird vor allem durch seine Tätigkeit als Abteilungsleiter des Archivs der Stuttgarter Polizei bestimmt, zunehmend aber auch von den gemeinsamen Teepausen mit der Kommissarin Annegret Hertig. Trotz mancher Gegensätzlichkeiten verbindet Köberle und Frau Hertig bald eine Art Freundschaft. Viele Fälle lösen sie gemeinsam, manche sogar trotz Köberles eigensinnigem Eingreifen.
Offensichtlich werden ausländische Wirte im größeren Stil, also organisiert, erpresst. Kommissarin Herbig wird der Abteilung organisiertes Verbrechen zugeteilt, was wiederum Köberle weder verstehen noch billigen mag. Sie macht sich sofort an die Arbeit. Köberle auch. Als unsichtbarer Beschützer Annegret Herbigs. Unvermutet stoßen sie in einer Diskothek auf Zusammenhänge, die die Sache noch komplizierter erscheinen lassen. Zum einen gelingt es ihnen nicht, den Fall in seinem ganzen Umfang zu lösen, und so scheint es ihnen zum anderen ratsam, ihre Entdeckung zunächst für sich zu behalten. (Text: SWR)
Die Herren Mönhoff und Weiner, auf die Frau Herbig und Herr Köberle bei ihren etwas eigenwilligen Recherchen in der Diskothek gestoßen waren, kommen langsam ins Gedränge. Nur wissen sie das noch nicht. Es geht um Falschgeld in großem Umfang. Köberle arbeitet sich gekonnt zu umfassenden Erkenntnissen vor, unter Einsatz seiner Freizeit und – für seine Verhältnisse – des Lebens. Fast wie nebenbei hat Frau Herbig dieselben Informationen. Zunächst überrascht das Köberle sehr, jedoch überlässt er der Kollegin Kommissar den Fahndungserfolg – nur dabei sein will er partout. (Text: SWR)
Bei seinem neusten Fall erleidet Eugen Köberle beinahe eine Bruchlandung. Hauptkommissar Simon bittet Köberle zu verhindern, dass sein Schwiegervater, der reiche Resch, in die Fänge einer Heiratsschwindlerin gerät – ein Skandal, der nicht auszudenken wäre. Aber Köberle findet Frau Bachmann, die vermeintliche Heiratsschwindlerin, äußerst reizend und er ergreift so unübliche Methoden, dass überraschend alle Beteiligten mit einem blauen Auge davonkommen. (Text: SWR)
Im Polizeiarchiv werden Akten abgelegt, deren Seiten ganz offensichtlich umnumeriert worden sind. Ganz klar: ein Fall für Eugen Köberle. Denn in seinem schwäbischen Weltbild darf es so etwas nicht geben. Auf der Suche nach den Hintergründen der vermuteten Aktenfälschung stößt Köberle auf seinen Intimfeind Staatsanwalt Lenz und bei zwei Kollegen von der Kripo wittert Köberles Nase einen schwerwiegenden Verdacht: Bestechung. Prompt nimmt der Mann hinter allem, Bauunternehmer Käsmaier, die Sache selbst in die Hand. In letzter Sekunde rettet Köberle seine Haut – dank Frau Kommissar Herbig. (Text: SWR)
Wieder einmal gerät bei Archivar Eugen Köberle Dienstliches und Privates heillos durcheinander. Angefangen hat es mit einer Untersuchung wegen Weinpantscherei, die Hauptkommissar Simon höchstpersönlich bearbeitet. Weil er Köberle quasi in flagranti beim Hauptverdächtigen Winzer Schmidt erwischt, gibt es ein Donnerwetter. Erbost beurlaubt der Hauptkommissar seinen Untergebenen. Was den Archivmann freilich nicht hindert, sich nun erst recht des Falles anzunehmen – nur dass es überhaupt keine Weinpantscherei ist. (Text: SWR)
Frau Kommissar Herbig kommt mit einem Unbekannten, dem man Geld und Ausweise geraubt hat, ins Archiv. Keine große Herausforderung für den Albexperten Eugen Köberle, den Geheimnisvollen zu lokalisieren und ihm schließlich die Würmer regelrecht aus der Nase zu ziehen. Von nun an hat der bieder-listenreiche Archivar einen Bewunderer am Hals. Was ihm teuer zu stehen kommt, denn gerade der sonst so sparsame Schwabe gibt dem Überfallenen einen Kredit. Und wofür? Für ein Sousaphon. Wer häb’ au dees denkt. (Text: SWR)
Seine Mildtätigkeit in Sachen Sousaphon bringt Eugen Köberle eine Einladung auf die Schwäbische Alb ein. Prompt tappt er in einen schwelenden Familienkonflikt, denn sein Gastgeber, der Gastwirt Steinhilber, ist für Fische auf seiner Speisekarte und sein Sohn dagegen. Eigentlich will Köberle nur ein wenig entspannen und ein bisschen malen. Doch besagte Fische machen ihm einen Strich durch die Rechnung: Eines Morgens treiben sie bäuchlings im Wirtshausteich und Frau Kommissarin Herbig rollt an, um den Fall Fischvergiftung zu klären. (Text: SWR)
Trumpf-As, ein einschlägig alter Bekannter, taucht im Archiv auf – beim „Bullen meines Vertrauens“. Damit zieht er Eugen Köberle in einen Fall hinein, bei dem sich der ausgebuffte Archivkriminalist ganz schön zu blamieren anschickt. Zunächst löst sich die gemeldete Leiche in der Markthalle regelrecht in Luft auf. Dann ortet Köberle den Blumenhändler Bögel im Ausland, wo er aber nicht ist. Schließlich stößt er auf den Spanier Gonzales, der sich ziemlich unspanisch benimmt, als Frau Kommissarin Herbig aufkreuzt. Und sie ist es, die den „Mord ohne Leiche“ schließlich klärt – sonst meist mit, diesmal trotz Eugen Köberle. (Text: SWR)
Katja Schmid, Verkäuferin in der Schmuckabteilung eines Kaufhauses und Mitglied in einer Wohngemeinschaft, wird verdächtig, am Arbeitsplatz eine hohe Summe unterschlagen zu haben. Den Fall bearbeitet Kommissarin Herbig. Eugen Köberle interessiert sich, neugierig wie er nun einmal ist, für die Wohngemeinschaft, arbeitet selbstherrlich in Frau Herbigs Bereich, dazu auch noch völlig unorthodox, genau genommen polizeifremd. Köberle legt sich ernsthaft mit Frau Herbig an; er hat eine andere Theorie als sie. Aber da allzu oft die Wahrheit nicht das Naheliegende ist, erhält Köberle recht. (Text: SWR)
Diesmal hat Köberle beschlossen, Frau Herbig ganz klar und offen zu helfen. Kommissarin Herbig nimmt diese Hilfe an und schließlich auch sein archivarisches Wissen in Anspruch. Denn der angängige Fall reicht weit in die Geschichte, sprich Akten, zurück. Nicht ohne Gefahr für Köberle und nicht ohne manchen Zweifel von Frau Herbig, schaffen es die beiden, den alten Fall zu lösen. Der unschuldige Flaschner Ahrens kommt aus dem Gefängnis und die Geschwister Köberle haben endlich jemanden gefunden, der ihnen den defekten Wasserhahn reparieren kann. (Text: SWR)
Es gibt Fälle, die sind gar keine. So beispielsweise, wenn keine Anzeige vorliegt. Alles was man tun könnte, ist Hilfe leisten. Nun ist die Polizei nicht die Feuerwehr: Das weiß Frau Herbig am allerbesten. Darum übergibt sie die Angelegenheit Herrn Köberle, der auch dankbar einen seiner geliebten „Amtsausflüge“ unternimmt. Ja, und dann hätte man doch einen Fall, das heißt Fälle, denn es gibt gleich ein Vielerlei von Straftatbeständen: Autodiebstahl, Körperverletzung, Nötigung, falsche Beschuldigung und Erpressung. Was aber ist, wenn erst gar nichts aktenkundig wird? (Text: SWR)