In Südtirol empfangen Giorgia und Stefano Barbini Gäste in einem Haus aus dem 16. Jahrhundert. Es steht auf 1.200 Meter Höhe mit einem fantastischen Blick ins Pustertal und diente ursprünglich als bischöfliches Jagdchalet. Die Barbinis haben ihre Arbeitsstellen bei einem großen Modeunternehmen und ihre Stadtwohnung in Rom aufgegeben, um sich mit ihren drei Kindern in Italiens nördlichster Provinz ein neues Leben aufzubauen. Die „San Lorenzo Mountain Lodge“ liegt in den Dolomiten, die zum Weltnaturerbe zählen und als Wander- und Kletterparadies gelten. Besucher können zum Beispiel einen Ausflug machen mit der jungen Bergsteigerin Tamara Lunger, die schon Achttausender im Himalaya erklommen hat und die Berge ihrer Heimat wie ihre Westentasche kennt. Stefano Barbini kauft bei lokalen Produzenten ein, zum Beispiel bei einem Bauern, der reinsortigen Apfelsaft herstellt, oder einem Bäcker, der das Südtiroler Schüttelbrot bäckt. Käse kauft Stefano bei einem Käseveredler, der seine Produkte in einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg reifen lässt. Und serviert wird das Ganze bei einer Marende, der typischen Südiroler Brotzeit. Die Dokumentation zeigt die ursprünglichen Seiten der Region, ob die Tierschau eines örtlichen Schafzuchtvereins oder den alteingesessenen Handwerksbetrieb, der aus Schafwolle feine Filzpantoffeln fertigt. Nicht zuletzt führt ein Abstecher nach Bozen, der Hauptstadt von Südtirol.