Am 29. Mai 1453 ließ Sultan Mehmet zum Sturmangriff auf Konstantinopel blasen. In den Wochen zuvor hatten seine gigantischen Kanonen Breschen in die mächtigste Stadtmauer der Welt geschlagen. Die Metropole am Bosporus, die prächtigste Stadt der damaligen Epoche, fiel in die Hände der Osmanen. Zwei Jahrhunderte später beherrschten die Nachfolger des ersten Sultans das Reich, das sich von Ungarn bis an den Golf von Aden, von Algerien bis zum Iran erstreckte. Ursachen des Niedergangs waren die fehlende Nachfolgeregelung der Sultane, die riesige Ausdehnung des Reiches wie auch die Moderne, die das Osmanische Reich zum "kranken Mann am Bosporus" machten.