Die Länder Kasachstan oder Usebekistan tauchen nur in den Schlagzeilen auf, wenn es um Erdgas oder Erdöl geht, denn diese Bodenschätze besitzen sie reichlich. Über das alltägliche Leben der Menschen in diesen zentralasiatischen Ländern, seit dem Zerfall der Sowjetunion selbstständige, aber autoritär regierte Republiken, weiß man dagegen wenig. Um das zu ändern, sind die Autoren für diese Reportage mehrere Tausend Kilometer mit dem Zug durch Kasachstan und Usbekistan gefahren. Dabei haben sie in den Zügen und in den Städten entlang ihrer Strecke interessante Menschen kennen gelernt und Einblicke in deren Lebensbedingungen gewonnen. Die Reiseroute führt überwiegend entlang der berühmten Seidenstraße mit ihren uralten Handelsmetropolen wie Almaty, Taschkent, Samarkand und Buchara. In den Zentren dieser Städte herrscht heute überwiegend modernes Leben, aber auf den bunten Märkten, in den uralten Basaren und Moscheen kann der Reisende sich dem Gefühl nicht entziehen, auf einer Zeitreise zu sein. Text: NDR