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Arlberg

Vor 125 Jahren wurde die Arlbergbahn zwischen Bludenz und Landeck eröffnet. Die für Österreich wichtige Transitstrecke in Ost-West-Richtung verbindet Vorarlberg mit Tirol. Zur Zeit ihres Baus galt sie als technische Meisterleistung. Damals entwickelte sich sogar eine Art „Baustellentourismus“. Jeder wollte die riesige Baustelle mit ihren zeitweise 15.000 Arbeitern bestaunen. Herzstück der Trasse war und ist der mehr als zehn Kilometer lange Arlbergtunnel. Einer der Gründe für den Bau der Bahn war die Abgeschiedenheit Vorarlbergs vom Rest der habsburgischen Monarchie. Die Überquerung des Arlbergpasses stellte vor allem im Winter ein großes Problem dar. Vorarlberg musste dann über deutsches Gebiet versorgt werden. Die Region war damals bitterarm. Viele Bauern schickten ihre Kinder ins Ausland – sie sind unter der Bezeichnung „Schwabenkinder“ bekannt. Mit der Bahn kam aber dann der Wohlstand ins Tal. Als Arbeiter, Bahnbeamte und später als Skilehrer fanden viele Menschen ein Auskommen. Noch heute wird der Verkehr auf der Strecke im Winter von der Natur bestimmt. Täglich fahren 70 Züge auf der Arlbergbahn. Neben dem Güterverkehr spielt auch der Personenverkehr eine wichtige Rolle. Vor allem Skiurlauber nutzen die Bahn, um in den begehrten Urlaubsort St. Anton zu gelangen. (Text: arte)

Deutsch
  • Originally Aired August 16, 2011
  • Runtime 45 minutes
  • Network Arte
  • Created May 14, 2014 by
    Administrator admin
  • Modified May 14, 2014 by
    Administrator admin