Wer es bis Spitzbergen geschafft hat, hat es nicht mehr weit bis zum Nordpol. Ureinwohner gibt es keine. Die Eisbären stellen mit etwa 3.000 Exemplaren eine knappe Mehrheit der Bewohner und die Durchschnittstemperatur liegt bei minus fünf Grad Celsius. In den Fjorden schwimmen Robben, Walrosse und Wale und darüber erheben sich hohe und spitze Berge. Ein kaltes Paradies, aber nicht unbedingt ein Ort zum Bleiben. Aber es gibt ein paar Hartgesottene, die hier nicht mehr weg wollen: der Kletterer Tommy mit seinen Schlittenhunden, die er im Sommer vor seinen Geländewagen spannt; Elke, die alles über Lawinen weiß und bei minus 30 Grad Celsius mit dem Spaten metertiefe Gruben aushebt, um herauszufinden, wann der Hang an der Bergstraße ins Rutschen kommt; die Meeresbiologin Silje, die sehr gut schießen kann, es aber nicht mag, und der Geologe Malte, von dem man lernen kann, bei Schneemobilfahrten das Gewehr immer griffbereit zu haben. Spitzbergen war bis 1971 eine Männerbastion aus Minenarbeitern. Heute gibt es drei Kindergärten, in denen die Kinder einen Frühlingsanfang bei minus 18 Grad Celsius normal finden. Wenn die Gruppe der Vierjährigen zum Langlaufen zieht, haben die Kindergärtner ein Gewehr dabei, um im Notfall Eisbären vertreiben zu können. Tilmann Bünz und sein Team wandern im Sommer durch den ältesten Wald der Welt, machen Station auf einem eingefrorenen Segelschiff im Packeis und steigen der Sonne entgegen, als die sich nach monatelanger polarer Nacht wieder sehen lässt. Am Ende wissen sie, dass auch sie wiederkommen werden.
Pour partir à la découverte du Spitzberg, mieux vaut s’habiller chaudement : cette île de Norvège, située dans l’archipel du Svalbard, à mi-chemin entre le continent et le pôle Nord, a une température moyenne de -5 degrés. Pas d’arbres, et plus d’ours blancs que d’habitants – au cœur de l’Arctique, c’est une terre particulièrement inhospitalière. Malte Jochmann, géologue, travaille sur le gisement de charbon qui fait vivre la région, et sa population de mineurs qui se féminise de plus en plus. La géographe Elke Morgner travaille à la prévention des avalanches. L’ours polaire est la mascotte de l’île, aussi admirée que crainte, et chacun se déplace armé de peur de faire une mauvaise rencontre. Entre traîneaux à chiens et motoneige, on découvrira également les impressionnants glaciers, les plus petits arbres du monde et même des fossiles de coraux.