In Namibia gibt es so viele Geparden wie nirgendwo sonst auf der Welt. 2.000 der seltenen Raubkatzen leben in der dünn besiedelten Region. Das führt zu Konflikten.Geparden sind die schnellsten Landsäugetiere der Welt. Adnan Maral besucht Jörg Melzheimer, einen deutschen Biologen, der sich auf die sogenannte räumliche Ökologie spezialisiert hat.Durch jahrelange Forschung hat er entdeckt, dass Geparden sich bei ihren Futtervorlieben nicht notwendigerweise an den Wasserstellen ihrer Beute orientieren. Wo sie bevorzugt auf Beutezug gehen, lässt sich aber exakt benennen. Diese sogenannten Hotspots hat Jörg dank modernster GPS-Technik lokalisiert. Systematisch hat er Geparden eingefangen und mit teuren GPS-Halsbändern ausgestattet. So weiß er in jedem Moment, wo sich seine Katzen gerade befinden. Adnan trifft mit Jörg den deutschstämmigen Farmer Diethelm Metzger. Der hat früher wie viele seiner Kollegen Geparden geschossen, um sein Vieh zu schützen. Heute setzt er lieber auf Jörgs moderne GPS-Technik. Die kann ihm genau sagen, an welchen Stellen er seine Rinder besser nicht grasen lässt. So hat das vom Berliner Institut für Zoo- und Wildtierforschung finanzierte Projekt einen optimalen Nutzen für die Farmer und vor allem für die bedrohten Raubkatzen. Und weil Geparden in der Wildnis so schwer zu entdecken und zu fangen sind, zeigt Jörg dem Abenteurer Adnan zahme Tiere, die in einem Gehege versorgt werden. So ganz traut Adnan der Ruhe allerdings nicht, als er die Tiere mit großen Fleischbrocken füttern soll.