Der Schwarzwald – ein sagenumwobenes Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands und Heimat für eine Vielzahl bemerkenswerter Bewohner: Der Luchs war im Schwarzwald komplett ausgerottet.
Vor 1100 Jahren war der Schwarzwald ein undurchdringlicher Urwald. Kaum ein Mensch lebte dort.
Mit der Besiedlung des Schwarzwalds und dem Abbau der Bodenschätze wie Eisen, Silber und Kupfer kamen auch die Köhler in den Wald. Denn für die Verarbeitung von Eisenerz und die Verhüttung von Edelmetallen wurden Temperaturen benötigt, die mit der Verbrennung von Holz nicht zu erreichen waren: Das Holz musste zunächst verkohlt werden, um als Brennmaterial dann die nötige Hitze entwickeln zu können. Diese Arbeit erledigten die Köhler; sie führten ein ärmliches und einsames Leben tief in den Wäldern. Heute ist der Beruf des Köhlers fast ausgestorben.
Schon im Mittelalter entdeckten Menschen neben dem Holz auch die Schätze des Schwarzwaldes, die unter der Erde schlummerten: Eisenerz und Silber. Die Hoffnung auf Siedlungsraum und Arbeit zog mehr und mehr Menschen in den Schwarzwald. Auf der Suche nach dem silberhaltigen Bleiglanz arbeiteten viele von ihnen unter Tage, in den engen Stollen der Bergwerke. Silber war als Zahlungsmittel sehr begehrt und machte Klöster, Vögte und Kaufleute reich. Und der Schwarzwald bot einen weiteren wichtigen Rohstoff: Quarzsand. Er wurde aus den Bächen gewonnen und zu „Waldglas“ verarbeitet. Viele Glasbläser verdienten sich im Schwarzwald ihren Lebensunterhalt; sogenannte „Glasträger“ trugen das berühmte Waldglas in die Welt.
Im Mittelalter gründeten christliche Missionare die ersten Klöster im Schwarzwald und begannen, Land urbar zu machen; nach und nach siedelten sich auch Bauern an. In harter Arbeit verdienten sie ihren Lebensunterhalt mit Holz- und Landwirtschaft. Sie entwickelten den typischen Schwarzwaldhof, der ideal an Hanglage und Wetter angepasst ist. Ein solcher Hof ist auch der Ebenemooshof der Familie Tritschler. Die Familie lebt in der Hauptsache von der Forstwirtschaft. Der Film zeigt die Arbeit auf einem Schwarzwaldhof früher und heute und veranschaulicht den Aufbau eines typischen Schwarzwaldhauses in einer 3D-Animation.
Seit mehr als 150 Jahren ist der Schwarzwald ein beliebtes Reiseziel. Ob beim Baden am Titisee, beim Wandern in den Wäldern oder beim Wintersport auf dem Feldberg - Touristen aus aller Welt suchen dort Erholung und Vergnügen. Einer der ersten, die sich das zu nutzen machten, war der Naturliebhaber Franz-Otto Eigler aus Freiburg. Er eröffnete Mitte des 19. Jahrhunderts den ersten Gasthof am Titisee. Doch noch war die Reise in den Schwarzwald beschwerlich. Mit der Eröffnung der Höllentalbahn von Freiburg nach Neustadt 1882 erlebte der Tourismus einen großen Schub. Und die Erfindung der Skier als Freizeit- und Sportgerät brachte auch im Winter immer mehr Gäste. Heute ist der Wintersport nicht mehr aus dem Schwarzwald wegzudenken. Aber die Entwicklung steht nicht still: Ein neuer Trend ist der Fahrradtourismus mit dem E-Bike.
Touristen aus aller Welt suchen Erholung und Vergnügen im Schwarzwald. Ob im Sommer am Titisee beim Baden, im Herbst in den Wäldern beim Wandern oder im Winter auf dem Feldberg beim Wintersport. Seit mehr als 150 Jahren ist der Schwarzwald ein beliebtes Reiseziel. Anfangs war die Fahrt in den Schwarzwald mit der Postkutsche noch sehr beschwerlich. Aber echte Naturliebhaber ließen sich davon nicht abschrecken – wie der Medizinstudent Franz-Otto Eigler, der in Titisee eine „Restauration“ eröffnete und damit dort den Tourismus begründete. Auch die Heimatmaler entdeckten den Schwarzwald und verherrlichten Brauchtum, Landschaften und Menschen in ihren Bildern. Die Eröffnung der Höllentalbahn von Freiburg nach Neustadt im Jahr 1882 war ein erster großer Schub für den Tourismus. Die Erfindung der Skier als Freizeit- und Sportgerät brachte nun auch im Winter immer mehr Gäste. Auch für die Einheimischen waren sie ein Segen: Kinder rasten auf Skiern über Wiesen und durch Wälder querfeldein zur Schule. Briefträger, Arzt oder Hebamme konnten die oft weit auseinanderliegenden Höfe im Winter schneller erreichen. Was heute kaum noch einer weiß: Der erste Skilift der Welt wurde 1906 im Schwarzwald gebaut - der Schlepplift im Schollachtal zwischen Titisee-Neustadt und Furtwangen. Heute ist Skifahren ein Massensport und das Skigebiet am höchsten Berg des Schwarzwaldes, dem Feldberg, ist jedes Wochenende im Winter gut besucht.