Diesmal führt uns unsere Reise in den Westen von NRW, in die Region Niederrhein. Es ist die eher flache Landschaft, die sich nördlich von Köln und westlich einer Linie Düsseldorf – Duisburg bis an die holländische Grenze erstreckt. Freie Sicht bis zum Horizont, knorrige Kopfweiden, pappelgesäumte Landstraßen, langgestreckte Felder, die bestens für Gemüse- und Ackerbau geeignet sind. Um die Städte herum gibt es viel Industrie: Textil, Chemie, Maschinenbau und früher der Bergbau – und weithin sichtbar die gigantischen Flächen des Braunkohletagebaus bei Garzweiler. Und trotzdem ist die Gegend kulinarisch ganz schön vielfältig: Der Spargel vom Niederrhein ist berühmt, auch die Kartoffeln, die in dem sandigen Boden ebenfalls gut gedeihen. Ebenso die Äpfel aus der Grafschaft sowie das schwarze Rüben- oder Apfelkraut. Man züchtet Schnecken hier am Niederrhein, Gänse, deren Eier eine begehrte Spezialität sind, Lämmer, in den Seen Fische. Und wo es gute Zutaten gibt, weiß man sie auch gut zuzubereiten.