Elisabeth wurde in eine Zeit hineingeboren, in der jeder eine Frau auf dem Thron für ein Unglück hielt. Darüber hinaus galt sie als „Hurenbastard“. Denn König Heinrich VIII. hatte die Hofdame Anne Boleyn geheiratet und seine erste Frau Katharina von Aragon verstoßen. Wegen dieser unrechtmäßigen Scheidung brach er mit der Kirche in Rom, was de facto die Gründung der Anglikanischen Kirche, der Church of England war. Als Anne Boleyn am 7. September 1533 Prinzessin Elisabeth zur Welt brachte, war die Enttäuschung groß: Der König brauchte einen männlichen Thronerben. Der Taufe seiner Tochter blieb er fern. Der Sturz von Anne Boleyn folgte rasch. Nach mehreren Fehlgeburten verflog Heinrichs Leidenschaft für seine zweite Frau. Da eine Auflösung der Ehe nicht infrage kam, beschuldigte Heinrich VIII. sie des Ehebruchs und ließ sie durch das Beil exekutieren. Wenig später heiratete der König zum dritten Mal: Jane Seymour, die ihm endlich den ersehnten männlichen Erben schenkte. Drei weitere Ehen sollten folgen. Trotz des „Makels ihrer Geburt“ erhielt Elisabeth eine hervorragende Ausbildung: neben Fremdsprachen zählten dazu Musik, Poetik und Philosophie sowie Handarbeiten, die sie jedoch verabscheute. Viel lieber las sie griechische Texte und übte sich in Konversation auf Latein. Ihre profunden Sprachkenntnisse sowie ihr Wissen in Theologie und Philosophie leisteten ihr später als Regentin gute Dienste. Sie war in der Lage, mit fremden Gesandten ohne Dolmetscher zu verhandeln und sich in Kirchenfragen gegenüber Gelehrten und Bischöfen zu behaupten. Am liebsten aber saß die junge Frau auf einem Pferd, begeisterte sich fürs Jagen und Bogenschießen. Zeit ihres Lebens versuchte Elisabeth, die Enttäuschung ihres Vaters darüber, dass sie „nur“ als Mädchen geboren worden war, wieder wettzumachen, indem sie besser sein wollte als ein Mann. Nach dem Tod Heinrichs VIII. folgte sein einziger Sohn Eduard VI. auf den englischen Thron. Doch Eduards G
In an era dominated by men, Queen Elizabeth I was the only woman. She ruled England for 45 years, laying the foundation for the British Empire, and when she died in 1603 she gave her name to an entire epoch: the Elizabethan Age. Nobody would have thought this possible when she was younger – least of all herself. Elizabeth was born in a period when the idea of a woman on the throne was considered a disaster, and she was regarded as a "bastard whore" by her opponents. Henry VIII had divorced his first wife, Catherine of Aragon, and married Anne Boleyn, a lady from the court; this illicit divorce caused the rift with the Catholic Church. When Anne Boleyn gave birth to Princess Elizabeth on 7 September 1533, the king was hugely disappointed: all his efforts had been designed to ensure a male heir. He didn't even attend the christening.
Pas facile d’être la fille d’Anne Boleyn, la deuxième femme du terrible Henri VIII : furieux de ne pas avoir d’héritier mâle, son père n’assiste pas à son baptême. Elisabeth reçoit néanmoins une excellente éducation – langues, philosophie, théologie, musique, poésie... Après le règne sanglant de sa demi-sœur Marie Ire, qui l’a faite emprisonner à la Tour de Londres, Elisabeth monte sur le trône. Mais elle refuse de se marier et demeurera à jamais la "Reine vierge". Elle gère parfaitement son royaume et lui redonne une place enviée en Europe. Personnalité énigmatique, elle protège d’abord sa cousine écossaise Marie Stuart, avant de la condamner à l’échafaud. Sa plus grande victoire sera sans doute celle sur Philippe II et son Invincible Armada en 1588. Faute de descendant, Élisabeth est suivie sur le trône par le fils de Marie Stuart. Sa mort en 1603 signe la fin de la dynastie des Tudor.
I en era dominerad av män regerade hon över England i 45 år och lade grunden för den Brittiska imperiet. Hon föddes i en tid då kvinnor vid tronen betraktades som en katastrof, men när hon dog 1603 hade hon givit namn åt en hel era, den elisabetanska.