Wie eine ständige Bedrohung thront der Vesuv über Neapel. Aufgrund der damit einhergehenden Unsicherheit hat die Bevölkerung im Laufe der Jahrhunderte ganz eigene Glaubensvorstellungen entwickelt – zum Beispiel den „Schädelkult“. In den engen Gassen von Neapel findet man erste Hinweise auf diese Praktik, die auf die Zeit von Pest und Cholera im 17. Jahrhundert zurückgeht. Die in den Stein gehauenen Katakomben vor der Stadt enthalten nach wie vor Tausende Schädel, und einige Bewohner zieht es immer noch für ihre Gebete dorthin. Philippe Charlier führt in die labyrinthische Unterwelt Neapels, spürt den Bräuchen und Ritualen nach und erzählt geheimnisvolle Geschichten. (Text: arte)
Comme une menace permanente, le Vésuve domine la ville de Naples. Une insécurité qui depuis plusieurs siècles a développé chez ses habitants des croyances toutes particulières, celles par exemple, du "culte des crânes", qui remonte aux épidémies de peste et de choléra du XVIIe siècle. Un voyage surprenant dans un dédale baroque et souterrain, qui nous dévoile quelques-uns de ses mystères.