Der Reiseschriftsteller Helge Timmerberg ist ein moderner Nomade. Er ist in 80 Tagen um die Welt gereist und trampte schon im Alter von 17 Jahren nach Indien. Dort lebte er in einem Ashram. Bis heute ist er nicht richtig sesshaft geworden. Schon seit seiner Kindheit ist Timmerberg Vegetarier. Da er auf seinen Reisen oft Probleme hat, sich vegetarisch zu ernähren, zumal er selbst über nur rudimentäre Kochkenntnisse verfügt, wird Michael Hoffmann mit und für ihn ein "Survival Menü" am offenen Feuer kochen: Kessellinsen und Gemüsesalat aus der Asche. Die Zutaten sammeln beide in Hoffmanns Garten im Brandenburgischen. Es ist November; zu dieser Jahreszeit lassen sich kaum noch Gemüse und Kräuter ernten. Aber Michael Hoffmann hat vorgesorgt: In seiner Scheune hat er Rüben und Kohl "eingemietet", eine alte Methode, um das Gemüse über die langen Wintermonate hinweg haltbar zu machen. Während Helge Timmerberg ihm von seinen Abenteuern auf Reisen erzählt, ernten beide Rosenkohl, Pak Choi und Kräuter für ihren "Lagerfeuersalat". Das eingemietete Gemüse wird, wie früher beim "Kartoffelfeuer", einfach in die Glut gelegt und mit Sand bedeckt. Die Linsen kochen in einem Kessel und werden mit den frisch geernteten Zutaten kombiniert. Gewürzt wird mit Hoffmanns Kräutersalz. In der Dämmerung kommt echte Cowboyromantik in der brandenburgischen Wildnis auf. Und so bleibt neben dem Genuss noch genug Zeit, über Reisen, Kochen und das Leben an sich zu philosophieren. In der Rubrik "Küchen-ABC" zeigt Michael Hoffmann dann außerdem noch, wie man ein Kräutersalz zubereitet.