Wohlstand ist im Jahr 1950 in Österreich noch ein unbekanntes Wort. Es gibt zwar schon ein Warenangebot, aber man verdient zu wenig Geld, um sich diese Dinge leisten zu können. Wünsche werden geweckt, aber nicht befriedigt. Das führt zu schweren sozialen Spannungen. Und dann schlägt der Kalte Krieg zwischen Ost und West in einen heißen Krieg um, fern von Europa, in Korea. Aber die Folgen des Krieges wirken sich auch in Österreich sofort aus - wirtschaftliche Engpässe und enorme Preissteigerungen erschweren das Leben. Im Oktober 1950 kommt es zu Streiks und schweren Unruhen. Die Kommunisten versuchen dies zu nützen, um eine Änderung der Regierung und der Regierungspolitik zu erzwingen. In regelrechten Straßenschlachten wird um die Erhaltung der bisherigen demokratischen und frei-wirtschaftlichen Entwicklung gerungen. Dem Wetterleuchten ist das Gewitter gefolgt.