Schon seit dem 12. Jahrhundert führen Edelmänner und Grafen die lippische Rose in ihrem Siegel. Seit 1948 ziert das Zeichen des einst selbständigen Fürstentums Lippe auch das Wappen von Nordrhein-Westfalen. Das Lipperland, zwischen Teutoburger Wald und Weser gelegen, ist eine faszinierende Kombination aus idyllischer Landschaft, Kultur und Geschichte. Tamina Kallert stellt historische Stadtkerne und mystische Orte, Renaissance-Schlösser und Naturwunder, Heilbäder und Hexenhäuser vor. Sie testet die heilende Wirkung des Moores, lässt sich von dem Naturfotografen Robbin Jähn die Geheimnisse der lippischen Flora und Fauna zeigen, besucht Europas älteste Adlerwarte und startet schließlich zu einem Segel-Rundflug über das Land der Rose. Ihr Reisebegleiter ist der Musiker, Schauspieler und Stadtführer Daniel Wahren. Mittelpunkt des Lipperlandes ist Detmold, Sitz der Bezirksregierung. Tamina Kallert bummelt mit Daniel Wahren durch die ehemalige Residenzstadt und begibt sich im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold – dem größten seiner Art in Deutschland – auf eine Zeitreise vom 16. ins 20. Jahrhundert. Neben Hofanlagen findet man hier ganze Siedlungen, wie das Paderborner und das Sauerländer Dorf, aber auch vollständig eingerichtete Werkstätten, z.B. eine Dorfschmiede, die Werkstatt eines Möbel- und Stuhltischlers und eine der letzten originalen Töpfereien des Osnabrücker Landes. Nicht weit entfernt steht das Wahrzeichen der Region: das Hermannsdenkmal – 1875 zum Gedenken an die Schlacht im Teutoburger Wald errichtet. Im Jahr 9 n. Chr. besiegten hier die germanischen Stammesverbände unter Führung des Arminius die römischen Legionen des Varus. Eine so deutliche Niederlage hatten die als unschlagbar geltenden Elitetruppen lange nicht mehr erlitten. Das römische Imperium zog sich hinter die Rheinlinie zurück und verzichtete auf die direkte Beherrschung des rechtsrheinischen Germaniens. Tamina Kallert zeigt, wie sich das Lipperland auf den 2.00