Von Aktau in Kasachstan nach Beynew und an die usbekische Grenze

Die vierte Etappe der siebenteiligen Reihe „Seidenstrasse“ führt von Aktau in Kasachstan nach Beynew bis an die usbekische Grenze und Turkmenistan. Peter Gysling besucht Khan Bibi und ihre Familie, die in der Nähe von Aktau Kamele züchten. Waren die Kamele früher die Transporttiere der Seidenstraße, dienen sie heute hauptsächlich der Fleisch- und Milchproduktion. Die kasachischen Bauern streben nicht nach Reichtum, sondern nach einem freien Leben mit reiner Seele. Der Hafen von Aktau ist eine Schlüsselstelle der neuen Seidenstraße für den Öltransport von Zentralasien über den Kaukasus nach Europa. Hafenberater Rachim Amirschanow führt Peter Gysling durch die beeindruckenden Hafenanlagen. Die Hauptstadt Astana liegt mitten in der Steppe: Größenwahn eines autokratischen Präsidenten für die einen, architektonische Glanzleistung für die anderen. Mit Milliarden von Öl- und Gasdollars hat ein Heer von Architekten Astana in nur einem Jahrzehnt vom stalinistischen Provinznest in die Reihe architektonischer Weltwunder à la Schanghai und Dubai katapultiert. Einer von ihnen zeigt seine verrückteste Idee: eine Skipiste auf dem Dach eines Wohnhauses. Turkmenistan gehört unter Staats- und Regierungschef Gurbanguly Berdimuhamedow zu den isoliertesten Ländern der Welt, dabei war es in der Antike ein Knotenpunkt der Seidenstraße. Erst nach vier Monaten Bemühungen gab es eine der seltenen Drehbewilligungen. Nur mit staatlichem Begleiter durften der Badeort Awaza, die Hauptstadt Ashgabat, das nationale Reitzentrum und die Ruinen der berühmten Oasenstadt Merv besucht werden.

Deutsch
  • Originally Aired November 30, 2012
  • Runtime 45 minutes
  • Network SF 1
  • Created May 25, 2020 by
    Administrator admin
  • Modified May 25, 2020 by
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