Trotz widriger Strömungen und Winde haben Arved Fuchs und seine Crew St. Kilda erreicht. Fast 4.000 Jahre lang war die sturmumtoste Inselgruppe bewohnt. Erst 1930 wurde sie von den letzten Einwohnern aufgegeben. Zwei Tage und Nächte dauert die anschließende Überfahrt zu den 180 Seemeilen entfernten Orkney-Inseln. In der kleinen Hafenstadt Stromness auf Mainland geht Arved Fuchs an Land. Hier trifft er Angus Hutchison, den letzten schottische Leuchtturmwärter. Mit seinem Beruf ging auch eine Lebensweise zu Ende. Angus Hutchison teilt seine Erinnerungen mit Arved Fuchs und erzählt, wie schwierig es war, das einsame Leben im Leuchtturm gegen einen Alltag mit Frau und Kindern zu tauschen. Über 600 Jahre lang war Mainland ein wichtiger Stützpunkt der Wikinger auf ihren Beutezügen. Bis zu 13 Meter hohe Wellen und starke Strömungen bergen ein gewaltiges Energiepotenzial und machen heute Mainlands Küste zum idealen Testgebiet für das größte Wellenkraftwerk der Welt. Ist die erneuerbare Energie aus dem Meer eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Energieressourcen? Auf der Weiterreise durchquert die „Dagmar Aaen“ den Pentland Firth, eine gefürchtete Meerenge, die als eines der schwierigsten Seegebiete überhaupt gilt. Nicht einmal 90 Seemeilen weiter erreicht die Crew die Shetland-Insel Fair Isle. Hier haben sich die Bewohner die Moderne unter anderem mittels eines Flughafens auf die Insel geholt. Dann macht sich die „Dagmar Aaen“ bereit zum letzten Ablegemanöver. Von hier aus geht es ins heimatliche Norddeutschland.