Nach Neufundland ist die – im Vergleich geradezu lieblich erscheinende – Nachbarprovinz Nova Scotia das nächste Ziel auf der langen Reise des 80 Jahre alten Seglers „Dagmar Aaen“. Arved Fuchs und seine Crew gehen im Norden an Land und betreten die Kap-Breton-Insel, die den landschaftlichen Höhepunkt Nova Scotias darstellt. Die Natur, aber vor allem die Kultur Kap-Bretons erinnern an Schottland – in der Tat prägten schottische Einwanderer diese Region, in der noch heute die alten schottischen Traditionen mit Tanz und Musik gepflegt werden. Arved Fuchs besucht unter anderem eine Brennerei für Single Malt Whisky, die einzige in Nordamerika. Außergewöhnlich gutes Wetter begleitet die Reisenden auf ihrer Tour durch die Fjorde und über die Seen Nova Scotias. So erreichen die Seefahrer die Großstadt Halifax in bester Stimmung. Die charmante Hafenstadt ist die Wahlheimat vieler europäischer Auswanderer. In Halifax ist auch der Inselmakler Farhad Vladi zu Hause, der die Trauminsel eines vermögenden Kunden verkaufen will. Genauso wie in Neufundland stehen auch in Nova Scotia die Fischer vor großen Problemen. Die Überfischung der nördlichen Meere hat hier ebenfalls Tausende arbeitslos gemacht. Jetzt suchen die Küstenbewohner nach Alternativen. Algen und Seegras könnten im großen Stil kommerziell genutzt werden, meint der Meeresbiologe David Garbary. Auf der letzten Etappe der zweiten Folge wird es für Arved Fuchs und seine Crew fast heimatlich: Lunenburg, einst von deutschen Einwanderern gegründet, zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. In der schmucken Hafenstadt ist die „Dagmar Aaen“ samt Besatzung höchst willkommen.