Es ist Österreichs Herz der Kultur: das MuseumsQuartier. 2001 eröffnet, ist es eines der weltgrößten Kulturareale und Wiens jüngstes Szeneviertel. Mitten im Zentrum gelegen, vereinigt das MQ barocke Gebäude und zeitgenössische Architektur auf dem Gelände der ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen. Insgesamt neun Museen, zahlreiche Kultureinrichtungen, das „quartier 21“ für Künstler und Kreative, Cafés und nicht zuletzt die couchartigen, quietschbunten „Hofmöbel“ machen das MQ zu einem Lieblingsplatz der Wiener und der Wien-Besucher. Die moderne Kunst Wiens und Österreichs beherbergt das Leopold-Museum. Im lichtdurchfluteten, quaderförmigen Neubau ist die Sammlung des Ehepaars Rudolf und Elisabeth Leopold zu sehen. Der Schwerpunkt liegt auf der Wiener Secession um 1900 und dem österreichischen Expressionismus mit Werken von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und der weltweit größten Egon-Schiele-Sammlung. Die Sonderausstellung „Nackte Männer“ zeigt bis Januar 2013 männliche Akte von 1800 bis heute. Neben Werken von Egon Schiele sind Gemälde, Skulpturen und Fotografien unter anderem von Paul Cézanne, Auguste Rodin und Thomas Ruff zu sehen. Die Farbe, genauer gesagt bunte Leuchtstoffröhren, stehen im mumok (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien) bis Februar 2013 im Mittelpunkt – in der Sonderausstellung „Lights“ von Dan Flavin. Das mumok, beheimatet in einem dunkelgrauen, diagonalen Basaltquader, widmet sich dem 20. Jahrhundert und der Kunst der Gegenwart. Die Klassiker der Moderne – Matisse, Klee, Picasso – finden sich hier ebenso wie Werke von Andy Warhol oder Robert Rauschenberg. Die Kunsthalle Wien hat sich mit Wechselausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst einen Namen gemacht. Die Ausstellung XTRAVAGANZA widmet sich bis Februar 2013 dem Londoner Subkultur-Künstler Leigh Bowery und seinen schrillen Kunstwerken aus den 1980er Jahren. (Text: 3sat)