Kein Geschichtsdatum im 20. Jahrhundert markiert den Einbruch der Barbarei in die deutsche Gesellschaft stärker als die Novemberpogrome. Auf offener Straße zeigte der staatlich geschürte Menschenhass 1938 sein wahres Gesicht. An die 400 Menschen wurden erschossen oder erschlagen, nur weil sie als Juden gebrandmarkt waren. Ahnungslose jüdische Mitbürger, auch Frauen, Kinder, alte Menschen, wurden gequält und gedemütigt, 30.000 Männer in Konzentrationslager verfrachtet - oft ohne Wiederkehr.