Er gilt als brutaler, perfider und verrückter Herrscher und als einer der größten Verbrecher der Geschichte. Sein Name steht als Synonym für das Böse schlechthin: Nero. Zur Liste der Vorwürfe zählen Mord an der eigenen Mutter, Mord an der Ehefrau, Nötigung zum Selbstmord der engsten Vertrauten, Inzest, sexuelle Perversionen, Größenwahn, brutale Christenverfolgung und nicht zuletzt die Brandstiftung in Rom. Doch neueste Forschungen zeigen den Herrscher in einem ganz anderen Licht. Keines der ihm zur Last gelegten Verbrechen hält bei genauer Untersuchung stand, Nero war beim Volk beliebt und seine Regentschaft galt als goldenes Zeitalter. Woher stammt dann das Bild eines verrückten Monsters? Seit Neros Regentschaft vor knapp 2000 Jahren gab es einen massiven "Twist" in den gängigen Vorstellungen von Herrschertugenden und Moral.