Es war eines der mächtigsten Handelsreiche des antiken Mittelmeerraums. Vor knapp 4000 Jahren war Qatna – auf dem Gebiet des heutigen Syrien, 200km nördlich der Hauptstadt Damaskus, ein reicher Stadtstaat, der seinen Wohlstand als Knotenpunkt von Karawanenwegen erwarb. Gold bezogen die Einwohner aus Ägypten, Silberschmuck aus Anatolien, Zinn aus Asien, Kupfer aus Zypern. Doch das reiche Qatna hatte zwei große Rivalen: die pharaonischen Ägypter und das Reitervolk der Hethiter, die schließlich die Stadt eroberten und zerstörten. Für Jahrtausende verschwand das Königreich aus dem Bewusstsein der Menschheit. Alle Spuren der einstigen Hochkultur schienen verschwunden. Erst in diesem Jahrhundert stießen Forscher auf erste Spuren – nach jahrelangen Grabungen gelang ihnen der Sensationsfund – in einer Königsgruft. (Text: ORF)