Flucht ins Ungewisse

Mit dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland waren sie vogelfrei, rechtlos, ihres Vermögens beraubt und bedroht durch Pogrome wie im November 1938. 130.000 jüdische Bürger und politische Gegner überlebten NS-Terror, Verfolgung und Holocaust nur, weil ihnen die Flucht gelang. Jene, die sich ins Ausland retten konnten, erlebten eine Odyssee, eine gefährliche Flucht ins Ungewisse, von Land zu Land, oft noch verfolgt von der deutschen Wehrmacht. Dort wo sie letztlich strandeten, ob in Südafrika, Venezuela, Israel oder den USA, erwartete sie kein gelobtes Land, sondern eine fremde Welt. Der Überlebenskampf im erzwungenen Exil, der Aufbau einer neuen Existenz, gelang nur durch enorme Anstrengung. Viele scheiterten. Doch ob erfolgreicher Neubeginn oder nicht: Für die Meisten blieb Entwurzelung, Heimat- und Kulturverlust ein lebenslanges Trauma. Doris Ehrenstein, Harry Weil, Liselotte Laub und Erich Sensel – am Beispiel dieser Menschen beschreiben Robert Gokl und Tom Matzek den gefährlichen, schwierigen und abenteuerlichen Lebensweg vertriebener Österreicher. (Text: ORF)

Deutsch
  • Originally Aired November 8, 2013
  • Runtime 45 minutes
  • Network ORF 2
  • Created October 16, 2016 by
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  • Modified October 16, 2016 by
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