Die Beziehung zwischen Mensch und Hund basiert vor allem auf Vertrautheit und Loyalität. Hunde sind heute viel mehr als Weggefährten des Menschen. Blindenhunde sind wahrscheinlich die bekanntesten Diensthunde. Aber mittlerweile werden Hunde auch als Betreuer für gehörlose Menschen, Körperbehinderte und Epileptiker eingesetzt und verbessern die Lebensbedingungen der betroffenen Besitzer ganz entscheidend. Chris Marshall verlor als Kind sein Gehör und kann lediglich sehr tiefe oder laute Frequenzen wahrnehmen. Durch den Begleithund Dizzy hat sich sein Leben verändert. Die Verständigung zwischen Chris und Dizzy erfolgt über trainierte Zeichen. Die Idee, dass Hunde nicht nur blinden Menschen helfen können, stammt aus den USA und wurde Mitte der 80er Jahre auch in Europa umgesetzt. Die Ausbildungsmethoden ähneln sich für alle Arten von Begleithunden: Wiederholung und Belohnung sind die wichtigsten Grundlagen. Trainiert werden zuerst einfache Kommandos. Später werden diese zu komplexen Aufgaben zusammengesetzt. Die Entscheidung, ob ein Hund für eine Ausbildung als Begleittier geeignet ist, fällt bereits im Welpenalter. Außer der körperlichen Verfassung spielen Charakter und Temperament des Tieres entscheidende Rollen. Hunde lernen selbst kleinste Veränderungen im Verhalten eines Menschen zu registrieren, wie erweiterte Pupillen, ein Zucken der Finger oder andere typische Merkmale, die zum Beispiel einem epileptischen Anfall vorausgehen.