All Seasons

Season 1

  • S01E01 DER SUPRALEITER

    Materialien, unter eine bestimmte Temperatur abgekühlt, zeigen erstaunliche Eigenschaften. Sie können schweben, zeigen keinen elektrischen Widerstand mehr und können ohne Verluste Strom leiten. Der niederländische Physiker Heike Kammerlingh-Onnes beobachtet, dass Quecksilber in Kombination mit flüssigem Helium bei Temperaturen unter minus 269 Grad Celsius elektrischen Strom völlig widerstandsfrei leitet - und entdeckt damit den ersten Supraleiter.

  • S01E02 STROM AUS MAGNETEN

    Der Engländer Michael Faraday baut 1821 den ersten Prototyp eines Elektromotors und zehn Jahre später den ersten Generator. Diese Konstruktion eines ersten prototypischen Stromgenerators markiert den Beginn einer neuen Ära: Der Elektrotechnik.

  • S01E03 DIE BATTERIE

    Alessandro Volta gelang es als Erstem, eine Energiequelle zu erfinden, die kontinuierlich elektrischen Strom produziert; mit dieser Erfindung wurde endgültig das elektrische Zeitalter eingeläutet. Volta hat die erste Batterie erfunden.

  • S01E04 DER ELEKTRISCHE WIDERSTAND

    In jedem elektrischen Gerät bewirkt der elektrische Widerstand eine Wärmeentwicklung. Warum dies so ist, kann sich jedoch lange Zeit niemand erklären. Dies gelingt erst Georg Simon Ohm. Das Verhältnis zwischen der Stromstärke und der zugehörigen elektrischen Spannung ist konstant. Dieses konstante Verhältnis nennt Ohm "Widerstand". Heute ist die zugehörige Formel als Ohm'sches Gesetz bekannt.

  • S01E05 ELEKTROMAGNETISMUS

    Einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen "Magnetismus" und "Elektrizität" herzustellen, gelingt erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts: dem Wissenschaftler André-Marie Ampère. Er hält es für möglich, dass man zur gegenseitigen Anziehung von Materialien gar keine Magneten benötigt, sondern dass auch stromdurchflossene Drähte allein aufeinander eine Kraft ausüben. Um diese Kräfte zeigen zu können, entwickelt Ampère die Stromwaage. Dieser Versuchsaufbau soll den Beweis für die Richtigkeit v on Ampères Theorie geben. André-Marie Ampère begründet mit seinen Forschungen die Elektrodynamik.

  • S01E06 DAS ELEKTRONENMIKROSKOP

    Ernst Ruska konstruierte 1931 zusammen mit Max Knoll das erste Elektronenmikroskop. Der Film dokumentiert die Entdeckungsreise in den Mikrokosmos der Welt und die Anwendungen der Elektronenmikroskopie in den modernen Wissenschaften.

  • S01E07 DAS MIKROSKOP

    Das Mikroskop hat viele Forschungsarbeiten in Naturwissenschaft und Medizin entscheidend vorangetrieben. Zahlreiche Erfolge wären ohne die mathematisch exakte Formulierung der Bildentstehung im Mikroskop undenkbar. Immer wieder haben sich Wissenschaftler an der optischen Vergrößerung und ihrer optimalen Umsetzung versucht. Der Durchbruch gelingt Ende des 19. Jahrhunderts einem Mathematiker und Physiker in Jena: Ernst Abbe.

  • S01E08 DIE SPEKTRALLINIEN

    1807 untersucht der Leiter der Glasschmelze des Klosters von Benediktbeuern, Josef Fraunhofer, das Brechungsverhalten von Glas bei unterschiedlichen Farben. Dabei entdeckt er Linien. Diese Linien nutzte er auch zur Untersuchung des Lichts von Sternen und Planeten mit Hilfe seines Prismenfernrohrs im Jahr 1820. Eine der großen Herausforderungen der heutigen Astrophysik ist es, mit Hilfe der Fraunhoferlinien zu ergründen, wie die ältesten bislang gesichteten Galaxien vor gut 13,3 Milliarden Jahren entstanden sind.

  • S01E09 DIE MOLEKULARGENETIK

    Der Augustinermönch Gregor Mendel entdeckte 1865 die Grundregeln der Vererbung. Mit rein statistischen Methoden schloss er auf die Existenz von Erbfaktoren. Der Film zeigt die verschiedenen Stationen der Suche nach den Trägern dieser Erbfaktoren, bis hin zur DNA, dem Molekül der Vererbung.

  • S01E10 KEIMFREIHEIT

    Bis Mitte des 19. Jahrhunderts starben viele Patienten an den Folgen von eigentlich gelungenen Operationen. Die Ursache waren Infektionen der Operationswunde. Abhilfe schufen hier zwei Konzepte: Das von Semmelweis geschaffene Konzept des aseptischen Arbeitens und die antiseptische Methode von Lister. Der Film zeigt, wie diese beiden Konzepte die Erfolge der modernen Chirugie erst ermöglicht haben.

  • S01E11 DER STUTTGARTER FERNSEHTURM

    Anfang der 50er Jahre beschließt der Süddeutsche Rundfunk einen neuen Sendeturm zu errichten. Der Stuttgarter Architekt Fritz Leonhardt (1909-1999) entwirft einen über 200 Meter hohen Stahlbetonbau mit Aussichtsplattform. Die Standfestigkeit der Nadel aus Beton beruht auf einem simplen Prinzip: der Turm selbst ist leichter als sein Unterbau. Wie eine Kippfigur neigt er sich bei Krafteinwirkung zwar; lässt diese nach, richtet er sich aber von selbst wieder auf. Wind oder gar Sturm können dem Stuttgarter Sendeturm also nur wenig anhaben.

  • S01E12 DAS MÜNCHNER OLYMPIASTADION

    Der Entwurf des Münchner Olympiastadions stammt von dem Stuttgarter Architekten Günter Behnisch. Die Meisterleistung dieses Stadions ist das Zeltdach mit mehr als 70 000 Quadratmetern. Seine Realisierung stellte große Probleme dar - mithilfe des Architekten und Zeltbauers Frei Otto gelang die einzigartige Seilnetzkonstruktion. 34 000 Quadratmeter Seil wurden zu Netzen verknüpft und Acrylglasplatten wurden eingepasst. Mit seinem eigenwilligen Zeltdach hat Frei Otto ein Symbol für die Zukunft geschaffen.

  • S01E13 DER HOOVERDAMM

    Eine große Hochwasserkatastrophe im Westen der USA im Jahre 1905 führte dazu, dass Las Vegas zur Metropole des Glückspiels wurde. Um die Wüste fruchtbar zu machen, sollte der 1400 Meilen lange Colorado gestaut werden. Finanziert wurde das Projekt durch die erzielte Elektrizität. In vier Jahren war der Damm fertig gestellt - über drei Millionen Kubikmeter Beton erzeugen einen 185 Kilometer langen und 150 Meter tiefen See, den „Lake Mead“.

  • S01E14 DIE PYRAMIDEN DER PHARAONEN

    Die große Pyramide von Gizeh ist das einzige der sieben antiken Weltwunder, das bis heute erhalten ist. Diese Folge erklärt die verschiedenen Pyramidenformen und gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Theorien, nach denen der Bau einer solchen Pyramide erst möglich war. Noch heute regt die Ästhetik der Pyramide viele Architekten an, wie zum Beispiel in Las Vegas oder beim Pariser Louvre.

  • S01E15 DIE ENTSTEHUNG DER KONTINENTE

    1912 ging Alfred Wegener, Astronom, Meteorologe, Forscher und Ballonfahrer mit seiner Theorie der Kontinentalverschiebung erstmals an die Öffentlichkeit. Er ging von einem Urkontinent aus, den er Pangäa nannte. Seiner Erkenntnis zufolge sind die heutigen Kontinente Bruchstücke dieses Urkontinents, die sich - früher verbunden - seitdem voneinander entfernt haben.

  • S01E16 DER HEISSLUFTBALLON

    Am 4. Juni 1783 führen die Gebrüder Montgolfier in Annonay der Öffentlichkeit vor, wie man einen Ballon mit durch Feuer erhitzter Luft fliegen lässt. Etwa zeitgleich gelingt es auch dem Physiker Jacques Alexandre Charles, mit Hilfe von Wasserstoff einen Ballon aufsteigen zu lassen. Heute dienen die Mongolfièren in erster Linie dem Vergnügen, während Gasballone zum Beispiel in der Klimaforschung bis heute unverzichtbar sind.

  • S01E17 DER HUBSCHRAUBER

    Seit seiner Jugend verfolgte Sikorsky einen Traum: die Konstruktion eines Hubschraubers. Ihm gelingt es 1941 den Vorläufer eines Hubschraubers nach dem heute noch gebräuchlichen Prinzip zu konstruieren.

  • S01E18 DIE RAKETE

    Während des Dritten Reiches entwickelte Wernher von Braun zusammen mit Oberth und anderen die Kriegsrakete A$. Im Film wird gezeigt, wie hier der Grundstein zur Mondlandung im Jahre 1969 gelegt wurde und wo die bemannte Raumfahrt heute steht.

  • S01E19 DER ERSTE SATELLIT IM ALL

    Der Film schildert die ersten Versuche Anfang des Jahrhunderts in das Weltall vorzustoßen, den Start des ersten sowjetischen Satelliten unter der Federführung Koroljows im Jahre 1957 und die rasante Entwicklung der Satellitentechnik bis in die heutige Zeit.

  • S01E20 DAS EXPANDIERENDE UNIVERSUM

    Edwin Powell Hubble widmete schon seine Doktorarbeit den Galaxien. Dank seiner Forschungen konnte er beweisen, dass es Galaxien außerhalb unserer Milchstraße gibt. Um die Entfernung solcher Galaxien zu ermitteln, nutzte man in ihrer Größe und Helligkeit schwankende Sterne, so genannte Cepheiden, die sich als astronomischer Zollstock bewährt hatten. Zur Gewinnung neuer Daten über das Universum nutzen die Astronomen seit Jahrzehnten das nach Edwin Powell Hubble benannte Weltraumteleskop.

  • S01E21 DER STIRLING-MOTOR

    Mit der Knappheit fossiler Energiequellen werden Alternativen immer wichtiger. Auch alte Erfindungen erhalten nun wieder neue Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel der 190 Jahre alte Stirling-Motor, benannt nach seinem Erfinder Robert Stirling. Obwohl die Prinzipien der Thermodynamik noch nicht bekannt sind, kennt Stirling bereits die Eigenschaften von Gasen, sich bei Wärme auszudehnen und bei Kälte zusammen zu ziehen. Nach diesem Prinzip funktioniert der Stirling-Motor. Und sein größter Vorteil: Er kann mit jedem beliebigen Brennstoff angetrieben werden.

  • S01E22 DER DIESELMOTOR

    Anfang des 20. Jahrhunderts verschwinden die Dampfmaschinen nach und nach in die Museen: Dieselmotoren übernehmen ihre Rolle. Erfinder und Namensgeber des neuen Motors ist der Ingenieur Rudolf Diesel. 1898 ist in der Zündholzfabrik in Kempten ein erster Dieselmotor im Einsatz - der Beginn eines Verkaufsschlagers. Der Grund dafür liegt in der Effektivität des Dieselmotors. Er bringt bei gleichem Energieverbrauch mehr Leistung als alle anderen damals gebräuchlichen Maschinen.

  • S01E23 DAS STRAHLTRIEBWERK

    Die ersten Flugzeuge waren Propellerflugzeuge: Sie sind einfach zu bauen und die erreichten Geschwindigkeiten waren Anfang des 20. Jahrhunderts ausreichend. Es ist der Brite Frank Whittle, der über einen Antrieb nachdenkt, der für mehr Geschwindigkeit geeignet wäre und bis in eine Höhe von mehr als 10.000 Meter arbeiten könnte. Zur gleichen Zeit aber arbeitet Hans Pabst von Ohain in Deutschland an einem ganz ähnlichen Projekt: Er erfand den Turbinenantrieb. 1939 ist es soweit: Das erste Flugzeug der Welt mit Strahlturbinenantrieb erhebt sich zu einem tadellosen Probeflug in die Luft.

  • S01E24 FUEL CELL

    Die "galvanische Gasbatterie", die der britische Physiker William Grove bereits 1839 beschreibt, gilt heute als Zukunftstechnologie. Grove taucht zwei Platinelektroden in Schwefelsäure, umgibt die eine mit Wasserstoff, die andere mit Sauers toff. Grove kann so Strom erzeugen. Die Wasserstoff- Sauerstoff-Brennstoffzelle ist ökologisch sehr umstritten und stellt der Forschung eine große Aufgabe: Der benötigte Wasserstoff soll umweltverträglich durch Solar-, Wind- oder Wasserkraft gewonnen werden.

  • S01E25 DIE HYDRODYNAMIK

    Wie kann ein Flugzeug fliegen? Wie funktioniert ein Parfumzerstäuber? Warum klebt ein Duschvorhang beim Duschen am Körper? Hinter den beschriebenen Phänomenen steckt ein physikalisches Gesetz, das der Schweizer Mathematiker und Physiker Daniel Bernoulli bereits im frühen 18. Jahrhundert erkennt. Darüber hinaus beschäftigt er sich intensiv mit dem Strömungsverhalten von Flüssigkeiten, und experimentiert mit unterschiedlich dicken Rohren und der Fließgeschwindigkeit des Wassers. Daniel Bernoulli verwendet erstmals den Begriff "Hydrodynamik" und benennt damit gleichzeitig einen neuen Teilbereich der Physik.

  • S01E26 DIE KÜHLTECHNIK

    Der Erfinder des gleichen Prinzips, das auch heute noch in Kühlschränken angewendet wird, kommt aus Bayern: Carl Linde wird 1842 in Oberfranken geboren. Nach seinem Maschinenbau-Studium arbeitet er zunächst als Ingenieur; sein Interesse gilt der Wärmelehre. Linde entwirft eine Kältemaschine, die auf einem Kreislaufprinzip basiert. Für diese Kühlmaschine erhält Linde 1877 die deutschen Reichspatente und gründet schließlich eigene Eisfabriken. Bereits 1913 wird der erste Kühlschrank für den Hausgebrauch verkauft.

  • S01E27 DÜNGER AUS DER LUFT

    1909 gelingt es Fritz Haber, mittels eines Hochdruckverfahrens aus Luftstickstoff und Wasserstoff Ammoniak zu synthetisieren. Carl Bosch setzte diesen Prozess in den industriellen Maßstab um. 1914 nimmt die erste Ammoniakfabrik der Welt in Oppau die Produktion auf und erschließt so das Stickstoffreservoire der Luft für die Herstellung von Düngemitteln und verschiedenen Grundchemikalien der chemischen Industrie.

  • S01E28 CHEMIE IN DER LANDWIRTSCHAFT

    Mitte des letzten Jahrhunderts zeichnete sich ein sozialer Wandel ab. Die Menschen zogen aus den ländlichen Regionen in die entstehenden Industriegebiete. Die Nahrungsmittelversorgung der ständig wachsenden städtischen Bevölkerung wurde zu einem ernsthaften Problem für die Landwirtschaft. Auf Justus von Liebig gehen Idee und Praxis der Ertragssteigerung durch künstlichen Dünger zurück.

  • S01E29 KAUTSCHUK

    Durch die 1839 von Charles Goodyear entdeckte Vulkanisation wurde es möglich, Kautschuk technisch zu nutzen. Insbesondere die Entwicklung der Elektrotechnik und des Automobilbaus führten zu einem derart hohen Bedarf an Naturkautschuk, dass ein Herstellungsverfahren für künstlichen Kautschuk immer dringlicher wurde. 1909 gelingt es dem deutschen Chemiker Fritz Hofmann, den ersten synthetischen Kautschuk herzustellen.

  • S01E30 BAKELIT

    Der Erfinder des Werkstoffs Bakelit heißt Leo Hendrik Baekeland. Nach seinem Studium der Chemie und der Suche nach einem verarbeitbaren "Kunststoff" interessieren ihn vor allem die Phenol-Formaldehyd-Reaktionen in der organischen Chemie. Bei einer geeigneten Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien und einer genügenden Wärmezufuhr entstehen dreidimensional vernetzte Riesenmoleküle. Diese bilden feste, hitze- und lösungsmittelbeständige Körper, die ersten Kunststoffe.

  • S01E31 PVC

    Die Chemische Fabrik in Griesheim ist seit 1890 ein Großhersteller von Natronlauge - und somit auch von Chlor, welches große Lagerprobleme verursacht. Der junge Chemiker Fritz Klatte findet hier einen Weg, das prob lematische Gas in einem neuen, festen Stoff zu binden. 1912 synthetisiert er so Vinylchlorid. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten dann viele Chemiker, ein künstliches Polymer herzustellen. Die chemischen Prozesse kann erst der deutsche Chemiker Hermann Staudinger erklären. Laut Staudingers Theorie bildet sich Polyvinylchlorid, also PVC, in einer Reaktion, die er Polymerisation nennt.

  • S01E32 VOM FARBSTOFF ZUM MEDIKAMENT

    Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts findet die Gasbeleuchtung der Städte zunehmend Verbreitung. Bei der Gasherstellung aus Steinkohle fielen große Mengen des Abfallproduktes Teer an. William Henry Perkin entdeckte bei seinen Forschungsarbeiten zur synthetischen Herstellung von Chinin einen roten Farbstoff, der sich zum Färben von Textilien eignete. Bald wurden weitere Teerfarbstoffe entdeckt - der Grundstein für eine neue Industrie war gelegt.

  • S01E33 DIE IMPFUNG

    Ende des 18. Jahrhunderts hat Edward Jenner mit der Kuhpockenimpfung eine Waffe gegen die Pockenepidemien gefunden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Wirkungsweise der Impfung von Paul Ehrlich und Emil von Behring aufgeklärt. Sie verbündeten sich, um das Diphterieserum in großen Mengen herzustellen. Die Pharmaindustrie entstand. Massenimpfungen drängten die gefürchteten Seuchen stark zurück, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Westen die letzte lebensgefährliche Kinderkrankheit besiegt - die Kinderlähmung. Heute steht im Zentrum der Forschung die Entwicklung von Impfstoffen gegen sich rasch verändernde Viren wie die Grippeerreger und gegen AIDS.

  • S01E34 DAS EKG

    Nerven empfangen und senden Reize durch elektrische Impulse. Dieser Vorgang zeigt sich auch bei Muskeln. Lediglich das Herz erzeugt als einziger Muskel die für seine Tätigkeit notwendigen Impulse selbst. Einthoven erforscht in mehr als 5.000 Elektrokardiogrammen systematisch die elektrische Herzaktion von Menschen und Tieren. Er entwickelt ein Messgerät, mit dem er die Spannungsunterschiede auf der Haut mittels einer fotografischen Platte sichtbar machen kann. Mit Verbesserungen dieses Mess- und Anzeigesystems kann er den Elektrokardiograph (EKG) entwickeln.

  • S01E35 DIE PILLE

    Die Idee eines hormonellen Verhütungsmittels hatte der Österreicher Ludwig Haberlandt bereits 1919. Doch mangelte es an den dazu benötigten reinen Sexualhormonen. 1929 isolierte der deutsche Chemiker Adolf Butenandt das erste von drei Sexualhormonen aus natürlichem Material. In den 50er Jahren wurde aufbauend darauf in den USA die erste Pille entwickelt.

  • S01E36 DAS PENICILLIN

    Das Penicillin war das erste von vielen Antibiotika, die im 20. Jahrhundert entdeckt wurden. Obwohl dies bereits 1928 geschah, wurde die Entwicklung zur Produktionsreife erst während des Zweiten Weltkrieges vorangetrieben. Der Film schildert den Weg von der Entdeckung des Penicillins bis zu seiner heutigen Bedeutung im Kampf gegen die Infektionskrankheiten.

  • S01E37 ANÄSTHESIE

    Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren chirurgische Eingriffe mit zum Teil unsäglichen Schmerzen verbunden. Erst die Entdeckung der Anästhesie ersparte dem Patienten den Operationsschmerz und ermöglichte dem Chirurgen, auch komplizierte Operationen durchzuführen. Der Film zeigt die Entwicklung der Anästhesie vom ersten Einsatz des Lachgases bei Zahnoperationen, über die Anwendung von Äther und Chloroform bis hin zu modernen Anästhetika.

  • S01E38 DAS INSULIN

    Bis in die 20er Jahre bedeutete die Diagnose Zuckerkrankheit den sicheren Tod. 1921 gelingt es einer kanadischen Forschergruppe um den Arzt Frederick Banting, das Hormon Insulin aus tierischen Bauchspeicheldrüsen zu isolieren und seine positive Wirkung bei der Krankheit Diabetes nachzuweisen.

  • S01E39 ARTERIEN DER OZEANE

    Weil Postschiffe in der einen Richtung deutlich länger für die Überquerung des Atlantiks brauchten als in der anderen, machte sich Benjamin Franklin auf die Suche nach den Ursachen und stieß dabei auf den Golfstrom. Er erkannte das Hauptprinzip der Oberflächenströmung - das Zusammenspiel von Passatwinden, Druckgefällen, Temperaturunterschieden und weiteren Faktoren. Der Golfstrom hat entscheidenden Einfluss auf das Klima in Europa.

  • S01E40 DIE KRAFT, DIE KEINE IST

    Warum Wettervorhersagen auch heute noch immer sehr kompliziert sind, erklärt sich durch die nach dem französischen Mathematiker, Physiker und Ingenieur Gaspard Gustave de Coriolis benannte Coriolis-Kraft. 1835 entdeckte er ein Phänomen, das weltweit Meeres- und Luftströmungen beeinflusst. Diese Scheinkraft bewirkt eine Ablenkung von Luft- und Wassermassen und beeinflusst so die globalen Zirkulationssysteme in den Weltmeeren und der Atmosphäre.

  • S01E41 RIESENMOLEKÜLE

    Die Existenz von Makromolekülen wurde noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von vielen Chemikern in Frage gestellt. Dabei gelang Hermann Staudinger bereits 1921 der Beweis, dass Moleküle aus mehreren Millionen Atomen zusammengesetzt sein können.

  • S01E42 DAS TRAUMMOLEKÜL

    August Kekulé hatte um die Mitte des 19. Jahrhunderts wichtige Beiträge zur Strukturchemie geleistet. Sein bedeutendster war die Entdeckung der ringförmigen Struktur des Benzolmoleküls. Mit der Strukturchemie bekamen die Chemiker ein Werkzeug in die Hand, das es ihnen ermöglichte, Reaktionen auf dem Papier nachzuvollziehen, chemische Reaktionen vorherzusagen und sich über Sprachgrenzen hinweg zu verständigen.

  • S01E43 LASERTECHNIK

    Der Laser, als Bohrer, Schweißgerät, Abbildungsmedium, zur Datenübertragung oder Entfernungsmessung vielfältig einsetzbar, wurde erst 1960 von Maiman verwirklicht. Der Film schildert die rasante Entwicklung und erklärt dabei auch, wie ein Laserstrahl entsteht.

  • S01E44 DER TRANSISTOR

    Der Film vollzieht die Revolution in der Elektronik nach, ausgelöst 1947 durch die Erfindung des Transistors. Er zog in alle Bereiche der Technik ein und war der Ausgangspunkt für die moderne Halbleitertechnik, der Basis der modernen High-Tech-Gesellschaft.

  • S01E45 DIE TELEGRAPHIE

    Morses eigentliche Erfindung war der Morse-Code. Bei dem Bau des Telegraphen griff er weitgehend auf schon vorhandene Erkenntnisse zurück. Im Film werden die Vorläufer sowie der Aufbau des modernen weltweiten Kommunikationsnetzes beschrieben.

  • S01E46 DIE GLÜHLAMPE

    Schon 50 Jahre vor Edison hatten andere erfolgreich mit der Idee des elektrischen Lichtes experimentiert. Der Film beschreibt, wie Edison Ende des 19. Jahrhunderts dazu auch die komplette Infrastruktur, einschließlich des Stromnetzes, entwickelt und verwirklicht hat.

  • S01E47 DIE BLINDENSCHRIFT

    Louis Braille kommt am 4. Januar 1809 in Coupvray bei Paris zur Welt. Im Alter von drei Jahren sticht er sich aus Versehen mit einem Messer ins Auge. Die Entzündung in dieser Verletzung hat zur Folge, dass Louis Braille komplett erblindet. Trotzdem verliert er nicht den Lebensmut. Er besucht die Dorfschule und lernt schreiben und rechnen. Er will aber auch lesen können. Deshalb beginnt er mit 13 Jahren, ein Schriftsystem für Blinde zu entwickeln.

  • S01E48 DAS RADAR

    Zivile und militärische Luftraumüberwachung, Geschwindigkeitskontrollen oder Satellitenaufnahmen für den Umweltschutz - der Film zeigt, wie Radar eingesetzt wird und wie es funktioniert, ausgehend von dem ersten Experiment Watson-Watts im Jahre 1935.

  • S01E49 DER DRUCK

    Niedriger Luftdruck am Boden heißt: Es ist ein Schlechtwettergebiet im Anzug. Der Mann, der das erkannt hat, lebte vor über 350 Jahren - der Mathematiker, Philosoph und Gelehrte Blaise Pascal. Pascal interessiert sich u.a. für den atmosphärischen Druck und findet heraus, dass auf eine bestimmte Flächeneinheit durch die Luftsäule der Atmosphäre ein bestimmter Druck wirkt. Durch Messung dieses Luftdrucks und seinen Schwankungen entdeckt er die Möglichkeit der Wettervorhersage mit Hilfe eines Barometers.

  • S01E50 DER LUFTDRUCK

    Otto von Guericke entwickelt das Barometer, ein Instrument zur Messung des Luftdrucks und nutzt es für die Wettervorhersage - nur eines von vielen Ergebnissen seiner Forschungen über die Wirkung von Luft beziehungsweise die des Luftdrucks. Die von Guericke hierzu durchgeführten Experimente basieren darauf, dass es ihm gelingt, erstmals einen luftleeren Raum - ein Vakuum - zu erzeugen.

  • S01E51 DIE DAMPFMASCHINE

    Der englische Ingenieur James Watt hat die Dampfmaschine nicht erfunden, aber er hat ihre Funktionsweise entscheidend verbessert. 1773 werden die ersten Watt'schen Dampfmaschinen produziert. Auch nach 200 Jahre ist James Watt in unserem Alltag noch gegenwärtig: in der von ihm eingeführten Pferdestärke ebenso wie in der nach ihm benannten Einheit Watt beziehungsweise Kilowatt.

  • S01E52 DAS ATOMMODELL

    Die Sendung zeigt anhand von historischen Bildern und Filmausschnitten, nachgestellten Szenen und animierten Trickgrafiken die Entwicklung der Vorstellungen der Physiker vom Atom, beginnend vom Modell John Daltons im 19. Jahrhundert bis zum Modell von Niels Bohr und den Verbesserungen von Sommerfeld und anderen.

  • S01E53 DIE RADIOAKTIVITÄT

    1896 entdeckt Henri Becquerel eine neue Art von Strahlung, die von Uranverbindungen ausgeht. In der Fachwelt findet seine Entdeckung damals, im Gegensatz zu den kurz davor entdeckten Röntgenstrahlen, kaum Beachtung. Der ehrgeizigen Chemikerin und Physi kerin Marie Curie scheinen die Strahlen jedoch ein interessantes Forschungsfeld zu sein. Mit Unterstützung ihres Mannes Pierre entdeckt sie schon bald zwei neue, ebenfalls strahlende Elemente: Polonium und Radium. Die Curies geben dem Phänomen den Namen "Radioaktivität".