Überleben in Pommern: Bis Ende Februar 1945 übertönten Hitlers Durchhalteparolen das Grollen der nahenden Front. Der ersehnte Räumungsbefehl erreichte die Pommern spät oder nie. Die Truppen der Roten Armee überrollten die Flüchtenden, besetzten Dörfer und Städte. „Wir saßen beim Mittagessen und waren ahnungslos. Als dann im Radio die Meldung kam, ,Panzerspitzen vor Stolp’, da fiel uns der Löffel aus der Hand. Wir hatten ja überhaupt keine Ahnung“, erinnert sich die Ärztin Katharina Schmidt. So wie ihr erging es den meisten Pommern. Anfang März war der Kessel von Hinterpommern so gut wie geschlossen. Wer den Weg nach Westen nicht rechtzeitig angetreten hatte, sah sich dem Wüten der Eroberer ausgesetzt. (Text: ZDF)