Durch vorgetäuschte starke Schmerzen gelingt es dem Frauenmörder Ulrich Dembach, der drei Frauen vergewaltigt und zwei getötet hat, zur Computer-Tomografie ins Krankenhaus gebracht zu werden. Kaum werden ihm für die Untersuchung die Handschellen abgenommen, nimmt er eine Krankenschwester als Geisel und erpresst so seine Flucht. Als kurze Zeit später eine Frauenleiche im Wald nahe der Klinik entdeckt wird, setzt der leitende Staatsanwalt Lea unter Druck. Hätte der Mord an Elke Korff, der Frau des Chirurgen Enno Korff, verhindert werden können? Die Fahndung nach dem flüchtigen Mörder läuft auf Hochtouren, auch Leas Assistenten Jan und Henning haben alle Hände voll zu tun. Lea hofft, dass Dembach zu seiner alten Mutter, an der er noch immer hängt, Kontakt aufnimmt. Doch Hilde Dembach, die sehr unter der Ächtung der Nachbarn leidet und völlig zurückgezogen lebt, ist keine große Hilfe für Lea und sieht sich außer Stande für eine Kooperation mit der Polizei. Obwohl alle Anzeichen für Dembach als Mörder von Elke Korff sprechen, ist Lea die Einzige, die Zweifel hat. In ihren Augen gibt es einige Ungereimtheiten: So war Elke ein ganz anderer Frauentyp als die früheren Opfer von Dembach. Außerdem wurde sie morgens im Wald ermordet; Dembach hatte den Frauen abends auf dem Nachhauseweg aufgelauert und sie im Wohnviertel umgebracht. Gibt es vielleicht einen Trittbrettfahrer, der sich die Flucht des Frauenmörders zu Nutze gemacht hat? Nach einem Gespräch mit Elkes Schwester Christa Seiler erscheint die Tat plötzlich in einem ganz anderen Licht: Die Schwestern hatten ein beachtliches Vermögen geerbt – geschah der Mord etwa aus Habgier? (Text: hr-fernsehen)