Der Schriftsteller Johannes Rosen hat zwei Töchter und es dadurch – trotz beruflicher Erfolge – im Leben nicht leicht. Das beginnt schon in früher Jugend und nimmt dann kein Ende mehr, denn die Söhne des Nachbarn sind in den Augen des Töchervaters nur die Vorhut einer Armee, die sich aus Männern rekrutiert, die weiter keine taktischen Ziele als die Eroberung der Töchter Johanna und Brigitte im Auge haben.
Junge Leute sind in der Regel nicht mit Glücksgütern allzu üppig gesegnet – zumal dann nicht, wenn der Vater aus pädagogischen Gründen die finanziellen Zügel etwas straff hält. Dies ist bei Brigittes Freund und Verehrer, dem Stud. med. Martin Hentrich, der Fall. Doch wenn es – wie man annehmen möchte – die „wahre Liebe“ ist, so sind beide Teile bereit, Opfer zu bringen. So opfern denn Brigitte und Martin, und Rosen sorgt dafür, dass diese Opfer sich nicht als schwere Last auf das junge Glück legen.
Johanna – als Reisemarschall und Quartiermeister ihres Vaters – geleitet Rosen zu einem Schriftstellertreffen nach Salzburg. Während sich der Dichter mit Gleichgesinnten trifft, trifft Johanna einen jungen Mann namens Richard Kalterer, den Junior-Chef einer Baufirma. Doch wie das so ist: Es geht nicht alles so schnell und reibungslos, wie man das gerne hätte, und eine Packung Mozartkugeln kann die Trennung auch nicht versüßen.
Rosens Töchter haben ihre Wahl getroffen: Johanna bekommt ihren Richard, Brigtitte ihren Martin. Weil alles seine Ordnung haben soll, verlobt man sich. Für Rosen ist dies keine Zeit ungetrübter Freude, denn er ist plötzlich nicht mehr der Vater, der Alleinherrscher, er muss gewissermaßen mit den jungen Herren teilen. Auch für Brigitte und Johanna ist es eine Art Lehrzeit, denn es stellen sich doch gewisse Gegensätze der Charaktere oder Neigungen heruas, an die sich alle vier Brautleute erst gewöhnen müssen. Während Rosen eine Art „Fluchtrreise“ unternimmt, versteht es Frau STeffi, ihren Töchtern mit ein paar Tips den Weg zur künftigen ehelichen Harmonie zu zeugen.
Eine Doppelhochzeit zu arrangieren, ist manchmal schwerer, als ein Gipfeltreffen verfeindeter Politiker herbeizuführen. Aber da Rosen – nicht zuletzt aus ökonomischen Gründen – diese Doppelhochzeit beschlossen hat, fügt man sich bereitwillig. Aber mit des Geschickes Mächten lässt sich so etwas nicht ohne Weiteres arrangieren. Da muss zunächst einmal Richard in Quarantäne, weil er in einem Flugzeug gereist ist, unter dessen Passagieren sich ein Pockenverdächtiger befand. Kaum ist die gelbe Flagge eingezogen, wird Martin von den Masern befallen. Für Rosen, der alle Feierlichkeiten immer wieder umdisponieren muss, ist dies sozusagen fast eine persönliche Beleidigung. Dass er selbst es ist, der den dritten Anlauf fast zum Fehlstart werden lässt, ändert an den aufregenden Tatsachen nichts.