„Die ersten großen Wälder sterben schon innerhalb der nächsten fünf Jahre und sind nicht mehr zu retten“, schreibt das Hamburger Abendblatt in den 80er-Jahren. Der Spiegel titelt „Lebenselement Wasser – vergiftet und vergeudet“. Und Fachleute warnen vor dem Ozonloch als einer „Umweltkatastrophe von bisher unvorstellbarem Ausmaß“. Waren diese Naturkatastrophen der 80er-Jahre nur Einbildung? Haben wir gerade noch so die Kurve gekriegt? Das Team von „Faszination Wissen“ wagt den Vergleich: der Ökocheck Bayern – damals gegen heute. Gibt es denn noch „Le Waldsterben“, wie die Franzosen es nannten, die es eindeutig für eine deutsche Übertreibung hielten. Und was ist mit dem Ozonloch und den Flüssen und Seen? Die Gewässer in Bayern waren in den 80ern in einem miserablen Zustand. Heute sieht das ganz anders aus: Überall sorgen moderne Kläranlagen dafür, dass die Wasserqualität viel besser ist. Das Waldsterben war keine Einbildung. Rauchgasentschwefelung und Autokatalysatoren verhinderten tatsächlich eine Katastrophe. Und dennoch können die Forscher auch knapp 40 Jahre später keine Entwarnung geben, denn die Böden sind immer noch zu sauer. Das Ozonloch war ebenfalls keine Einbildung. Und der dritte Beweis, dass man mit nachhaltigen Maßnahmen sehr wohl die Umwelt retten kann: Es wird bis etwa zum Jahr 2030 praktisch verschwunden sein. Vorreiter in Sachen Klimaschutz waren damals übrigens die USA.