Das Bayerische Rote Kreuz schlägt Alarm: Immer mehr Krankenhäuser auf dem Land würden geschlossen. Das bedeute längere Fahrzeiten für die Rettungsdienste und damit dauere es länger, bis eine Versorgung im Krankenhaus stattfindet. Außerdem seien die verbleibenden Krankenhäuser überfüllt. Notfälle werden abgewiesen und die Rettungsdienste müssten dann die Notaufnahmen abklappern. In machen ländlichen Regionen hat sich die Situation in den letzten Jahren anscheinend deutlich verschlechtert. Immer weniger junge Ärzte lassen sich dort nieder. Notarztstandorte sind unterbesetzt. Zugleich steigt die Zahl der Notfälle, etwa wegen Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die ersten Gegenmaßnahmen wurden eingeleitet: Rettungssanitäter, die meist lange vor dem Notarzt eintreffen, haben mehr Kompetenzen und sollen vor Ort ähnlich wie ein Arzt handeln können. Notärzte sollen besser ausgebildet werden, spezielle ärztliche Netzwerke sollen die Lücken der Versorgung schließen. Auch moderne Technik soll Abhilfe schaffen, zum Beispiel bei der Kommunikation, aber auch in Form von Hubschraubern, die bei jedem Wetter fliegen können. Doch diese Maßnahmen sind teilweise umstritten in der Ärzteschaft. Das Filmteam fragt nach bei Wissenschaftlern, Ärzten und Sanitätern wie die Situation wirklich ist, und was im bayerischen Rettungsdienst fehlt.